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Karlstadt/Würzburg: Gefährliche Hundeköder: Tipps für den Notfall

Karlstadt/Würzburg

Gefährliche Hundeköder: Tipps für den Notfall

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    Oft werden Köder mit Gift oder auch mit scharfen Gegenständen wie Schrauben oder Rasierklingen präpariert, wie dieses Symbolbild zeigt.
    Oft werden Köder mit Gift oder auch mit scharfen Gegenständen wie Schrauben oder Rasierklingen präpariert, wie dieses Symbolbild zeigt. Foto: Marcel Kusch, dpa

    Spaziergänge machen Spaß, besonders mit Vierbeinern. Doch immer wieder tauchen Giftköder in der Region auf. Zu mehreren Fällen kam es Anfang Dezember 2018 in Karlstadt (Lkr. Main-Spessart). Viele Hundehalter wissen jedoch nicht, was zu tun ist, wenn ihr Hund Gift oder einen zum Beispiel mit Rasierklingen präparierten Köder gefressen hat. Dabei kommt es auf eine schnelle Reaktion an.

    Wie sind Vergiftungen zu erkennen?

    • Müdigkeit/Apathie
    • Unruhe
    • plötzlich auftretende Krämpfe und/oder Zittern
    • Atemnot und/oder Husten
    • vermehrtes Speicheln
    • Erbrechen
    • blutige oder verfärbte Schleimhäute
    • Blut im Urin und/oder Durchfall
    • Blutergüsse
    • Verfärbung des Kots (pechschwarz, blutig)
    • Bewusstlosigkeit
    • schwankender oder steifer Gang
    • Weit- oder Engstellung der Pupillen

    Sofort zum Arzt gehen!

    Bei dem Verdacht, dass der Hund einen Giftköder gefressen hat, hilft nur noch eins: Sofort zu einem Tierarzt gehen.

    Wenn es fast schon zu spät ist...

    Verliert der Hund das Bewusstsein, schwebt er in Lebensgefahr. In diesem Fall empfiehlt der Tierschutzbund: Zunge herausholen, Maulhöhle von Schleim und Erbrochenem befreien, Atemwege freihalten und eine Herzmassage vornehmen. Auf keinen Fall Erbrechen auslösen, denn dabei bestehe Erstickungsgefahr.

    Hund an einen Maulkorb gewöhnen

    Die Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" rät, Hunde bei bereits bestehender Giftköderwarnung in dem jeweiligen Gebiet mit einem Maulkorb spazieren zu führen. Da das Tragen eines Maulkorbs für fast alle Hunde unangenehm sei, sollten sie auf spielerische Weise daran gewöhnt werden.

    Nicht selbst zum Doktor werden

    Wenn es nicht sein muss, sollen Hundehalter laut Experten keine eigenmächtigen Behandlungsversuche durchführen, bei denen wertvolle Zeit vergeht.

    In Karlstadt sollte präparierte Wurst wie hier im Symbolbild zu Vergiftungen führen.
    In Karlstadt sollte präparierte Wurst wie hier im Symbolbild zu Vergiftungen führen. Foto: Peta Deutschland e.V.

    Probe für Untersuchung aufheben

    Der Deutsche Tierschutzbund rät, dem Tierarzt eine Probe des Giftes oder des Erbrochenen mitzubringen. Folgende Infos seien relevant: Wann hat der Hund das Gift gegessen, wie sah der Köder aus und wie viel wurde davon vertilgt?

    Portal im Internet warnt vor Ködern

    Im Internet gibt es außerdem Portale wie den „Giftköder-Radar“, der vor mutmaßlichen Gefahrenzonen warnt.

    Mit Material von dpa

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