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LOHR: Gefahrgut-Ausbildung muss Priorität haben

LOHR

Gefahrgut-Ausbildung muss Priorität haben

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    Wegen des kaum zu bewältigenden Umfangs fand die Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Lohr erstmals getrennt von der des Feuerwehrvereins statt. Der Kommandant Joachim Mantel umriss in seinem Rückblick die 136 Einsätze der 54 Aktiven im Jahr 1999. Insgesamt schlugen sie mit 1636 ehrenamtlichen Stunden zu Buche. Das Gros bildeten 107 Technische Hilfeleistungen, 21 Mal mussten Ölspuren auf der Fahrbahn entfernt werden, um die Schleudergefahr für nachkommende Fahrzeuge zu reduzieren. 20 Brände standen an. Was sie, wie die elf Verkehrsunfälle im vergangenen Jahr, von den Wehrleuten an psychischer Belastung forderten, ließ sich anhand von Dias erahnen.

    Die Zahl der Aktiven zeigt sich mit 54 konstant. Von der Jugendwehr wechselte André Väth zu den Aktiven über. Eine Zunahme ist bei den Vereinsmitgliedern zu verzeichnen. Das Augenmerk liegt auf kontinuierlicher Weiterbildung, Schwerpunktthema war 1999 die Gefahrgut-Ausbildung. Die Aktiven investierten 616 Stunden Ausbildung, 911 Stunden Zusatz-Ausbildung und 346 Stunden Unterricht.

    Die 14- bis 18-jährigen Feuerwehr-Anwärter absolvierten 522 Stunden, die Jugendgruppe der Zehn- bis 14-Jährigen weitere 875 Stunden. Für die Aktiven standen extern Spezial-Lehrgänge an, 19 legten den Bootsführerschein ab. Intern zum Maschinisten bildete der stellvertretende Kommandant und hauptberufliche Gerätewart Artur Väth zwei Aktive aus. Clemens Kracht wurde aus beruflichen Gründen als stellvertretender Jugendwart verabschiedet. Mantel würdigte die Leistung des Aktiven, der nun Sonderaufgaben betreut. Unter Krachts Regie sei die Jugend-Ausbildung neu strukturiert worden; maßgeblich habe er während seiner neun Jahre Jugendleitung an der Einführung der Jugendgruppe mitgewirkt.

    Zu neuen Funktionsträgern wurden ernannt: Karl-Heinz Ullrich, Bootswart, Markus Steg, stellvertretender Jugendwart, Martin Endres, stellvertretender Gerätewart. Oberfeuerwehrmänner sind mit sofortiger Wirkung Ludwig Emrich, Ulrich Kirfel und Steffen Goßmann.

    Unter Neu-Anschaffungen fiel 1999 der Gleiter "Laura." Laut Mantel ist mit dem Boot die kleinste Lücke bei Hilfeleistungen geschlossen worden. Neben einem Mannschafts-Transporter und technischen Geräten musste in Schutzkleidung investiert werden, damit maßgeblich der Chemie-Schutz gewährleistet ist. Als dringliche Zukunfts-Investition steht ein Ausbau des Dachs im Gerätehaus oder der Anbau einer Kalthalle an. In den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden bereits 66 Einsätze verzeichnet.

    Jugendwart Martin Brönner fasste die Aktivitäten im Jugendbereich zusammen. Die Jugendwehr besteht derzeit aus acht Mitgliedern. 41 Veranstaltungen und rund 500 Stunden Dienst wurden geleistet. "Die Übernahmen in den aktiven Dienst zeigen, dass das Konzept im Bereich Jugend stimmt. Maßgeblich ist dies Verdienst des Leiters der Gruppe, Norbert Penz", unterstrich Brönner. 37 Veranstaltungen und 700 Stunden Dienst absolvierte die 17-köpfige Gruppe der bis 14-Jährigen. Der Schwerpunkt lag auf der Brandschutz-Erziehung, sportliche Aktivitäten förderten zudem die Kameradschaft.

    Zur Versammlung hatten sich Kommandanten der Ortsteil- und Werk-Wehren, Vertreter der Stadt, der Polizei, anderer Hilfs-Organisationen sowie Ehrenkommandant Heiner Schecher eingefunden. Bürgermeister Siegfried Selinger dankte der Wehr für das Bündeln der Kräfte und für ein hohes Maß an intensiver ehrenamtlicher Arbeit.

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