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WOMBACH: Gefühlvolle und exakte Intonation

WOMBACH

Gefühlvolle und exakte Intonation

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    Ein hochkarätiges Konzert präsentierte der Chor „Via Vicis” unter Leitung des Komponisten und Dirigenten Hubert Hoche am Sonntag in der Wombacher Kirche.
    Ein hochkarätiges Konzert präsentierte der Chor „Via Vicis” unter Leitung des Komponisten und Dirigenten Hubert Hoche am Sonntag in der Wombacher Kirche. Foto: Foto: Annette Kunkel

    Gesang auf höchstem Niveau präsentierte der Chor „Via Vicis“ am Sonntagnachmittag in der Wombacher Kirche St. Peter und Paul.

    Unter der künstlerischen Leitung des Komponisten und Dirigenten Hubert Hoche faszinierten die 31 Sängerinnen und Sänger des Projektchores, die aus der Region Würzburg, Marktheidenfeld, Lohr und Aschaffenburg kommen, die 150 Zuhörer mit dem Programm „Fest und Gedenksprüche“. Der Titel ist angelehnt an die drei Werke von Johannes Brahms, die das Programm beinhaltete. Die hochkarätige Darbietung war eine Premiere für den Chor und bildete den Höhepunkt des Konzertes. Mit gefühlvoller Dynamik, professioneller Synchronität und anspruchsvoller Harmonie beeindruckte der Chor das Publikum bei der Interpretation der drei Werke „Unsere Väter hoffen auf“ „Wenn ein starker Gewappneter“ und „Wo ist ein so herrlich Volk“. Die Stücke sind eigentlich für einen Doppelchor mit acht Stimmen gedacht. Dafür teilte sich der Chor in zwei Teilchöre, was eine besondere Herausforderung für die Sänger darstellte.

    Eine europäische Erstaufführung bot „Via Vicis“ mit „Cruzifixus Nr. 9“, einer Komposition des koreanischen Komponisten Jongtae Ha, die ganz ohne Text auskommt. Das exakte Treffen der einzelnen Töne erfordert von den Sängern höchste Konzentration und ein sicheres Gespür für die Töne. Andächtig genossen die Zuhörer auch die Aufführungen von „Rejoice in the Lord always” von einem anonymen Komponisten und John Redford sowie das „Laudate Dominum“ des Norwegers Knut Nystedt. Danach folgte „Glory to the Lord“, ein gewaltiges Werk, eine Eigenkomposition von Hubert Hoche anlässlich des Lutherjahres, das höchste Ansprüche an den Chor stellt.

    Danach konnte das Publikum die wunderschönen Dissonanzen des Stücks „Lux Aurumque“ des jungen Komponisten Eric Whitacre genießen. Traumhaft waren die Sopransoli von Inga Hansen und Brigitte Büttner in „Salutanis hostia“ des Letten Eric Esenvalds. Der hohe Anspruch, den die Sänger an sich selbst stellen, war bei sämtlichen Aufführungen zu spüren.

    Nach stehendem Beifall der Zuschauer folgte als Zugabe ein weiteres Glanzstück: „Blessing of Aaron“, von Norman Ramsey.

    Einfühlsam und souverän führte Sabine Kohlhepp durch das Programm. Den Spendenerlös des Benefizkonzertes erhält der Kindergarten St. Franziskus in Wombach.

    Am Sonntagabend gab der Chor „Via Vicis“ ein weiteres Benefizkonzert in der Pfarrkirche Urspringen zugunsten der Generalsanierung des dortigen Pfarrheims.

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