Karl (46) und Christiane (44) Amend aus Halsheim besuchten mit ihrem Sohn Jonas (9) zum Beispiel das „Museum für Militär- und Zeitgeschichte“ in Stammheim (Landkreis Schweinfurt). „Das war wirklich sehr interessant“, meint Karl Amend. Familie Amend war beeindruckt von der großen Anlage, auf der unter anderem Panzer ausgestellt sind und eine Bunkeranlage nachgebaut ist. Fast noch aufregender als das Museum fand Jonas die Fahrt mit der Fähre über den Main bei Wipfeld.
Gemeinsam wandern sie außerdem viel. „Wir waren heuer schon in Einsiedel und sind von Karlstadt rauf auf die Karlsburg gewandert. Dort kann man auch sehr gut entspannen, weil es ruhig ist“, erinnert sich Karl Amend. Nur selten nehmen die Töchter Constanze (19) und Alexandra (17) noch an den Ausflügen ihrer Eltern teil. Lieber gehen sie mit Freundinnen und Freunden spazieren, shoppen oder Eis essen. Auch der Arnsteiner Naturbadesee ist ein beliebtes Ziel bei den Jugendlichen.
Ihr Bruder, der neunjährige Jonas, ist ein kleines Energiebündel und den ganzen Tag auf den Beinen. Entweder spielt er mit seiner kleinen Ente „Alfred“, die von einer Henne großgezogen wird, oder er sammelt Versteinerungen. Beim Karate und beim Fußballspielen mit seinem Vater Karl und seiner Schwester Alexandra tobt er sich so richtig aus.
Abendliches Schmökern
Nach all den Aktivitäten wird im Hause Amend auch gerne am Abend ein Buch zur Hand genommen. Jonas liest momentan „Asterix und Obelix“ auf Mainfränkisch, Alexandra empfiehlt „Sklavin: Gefangen, geflohen, verfolgt“ von Mende Nazer über ein Mädchen aus dem Sudan. Christiane Amend ist gefesselt von Elfriede Hammerls „Hotel Mama“. „An manchen Stellen muss man einfach laut loslachen“, erklärt sie schmunzelnd.
Einen Buchtipp für die Main-Post-Leser hat auch Sabine Cramer-Deeg (39) aus Arnstein. War ihr zweijähriger Sohn Philipp endlich einmal eingeschlafen, las sie im Sommer gerne die „Tintenwelt“-Trilogie von Cornelia Funke. Ihr Sohn lässt sie aber kaum zur Ruhe kommen. Die meiste Zeit verbringt sie daher mit ihm auf dem Spielplatz oder sie fährt ihn am Radwanderweg spazieren.
Gut ausgebaute Radwege
Auf dem Radweg ist auch häufig Franz Feeser (59) aus Obersfeld zu finden. „Die Strecken hier in der Gegend sind schön ausgebaut. Das ist herrlich“, schwärmt er. Früher sei er bis zu 180 Kilometer am Tag gefahren, aber nach seiner Hüftoperation beschränkt er sich mittlerweile auf eine Fahrstrecke von 40 bis 50 Kilometern. Zweimal pro Woche radelt er zum Beispiel nach Werneck, Schweinfurt oder über Wernfeld nach Karlstadt. Sein zweites Hobby ist das Wandern in der Rhön.
Viel an der frischen Luft
Generell stellte sich bei der Umfrage heraus, dass die Menschen in Karlstadt und Umgebung versuchen, jede freie Minute an der frischen Luft zu verbringen. Dass das jung hält, beweisen die Retzstadter Werner Krug (69) und Werner Schmitt (61), die eine Radtour am Main entlang nach Karlstadt unternahmen. Eher zu Fuß unterwegs ist Joachim Kraft (47) aus Karlstadt. Er wandert sehr gerne auf die Homburg oder wenn es etwas kürzer sein soll in den Laudenbacher Biergarten.
Selbst die Jugend weiß die Natur zu schätzen. „ Wir chillen gerne am Main auf einer Decke oder einer Bank oder einfach auf der Wiese“, erläutern Seyma (15) aus Karlstadt und Esma (14) aus Zellingen. Gerne gehen sie außerdem in Karlstadt Eis essen oder shoppen. „Hier gibt es ein paar gute Geschäfte“, meint Esma.
Um Fußball dreht sich alles bei den Duttenbrunnern Manuel (16) und Dominik (19) – egal ob zu Hause auf der Playstation oder im wahren Leben auf dem Bolzplatz mit den Kumpels. Dominik hat für die Leser zudem noch einen Kinotipp: „Hancock“ mit Will Smith habe ihm sehr gut gefallen.
Kletterwald in Einsiedel
Als Empfehlung für Familien erwies sich für Edith Burkard (41) aus Altbessingen der Kletterwald in Einsiedel. „Ich war zunächst skeptisch, aber den Kindern hat es gefallen“, berichtet sie. Entspannen kann Edith Burkard auch daheim auf der Terrasse sehr gut. Und sollte sich die Sonne mal wieder etwas länger zeigen, springt sie einfach in ihren eigenen Pool zum Abkühlen.