Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Karlstadt
Icon Pfeil nach unten

EUSSENHEIM: Gemeinde Eußenheim hat keine Zahlungsprobleme

EUSSENHEIM

Gemeinde Eußenheim hat keine Zahlungsprobleme

    • |
    • |
    Sanierung: Die entlang des Spielplatzes am Kindergarten verlaufende Straße soll saniert werden. Zwei breitere Birkurinnen sollen verhindern, dass bei starkem Regen das Wasser ins Dorf hineinläuft.
    Sanierung: Die entlang des Spielplatzes am Kindergarten verlaufende Straße soll saniert werden. Zwei breitere Birkurinnen sollen verhindern, dass bei starkem Regen das Wasser ins Dorf hineinläuft. Foto: Foto: Peter Pillich

    Im Mittelpunkt der Gemeinderatssitzung in Eußenheim standen der Finanzbericht des ersten Halbjahres, Verbesserungen im Weg am Kindergarten, der örtliche Sicherheitsbericht der Polizeiinspektion Karlstadt sowie die Unfall- und Kriminalitätsübersicht.

    „Die Gemeinde steht ganz gut dar“, erklärte Eußenheims Bürgermeister Dieter Schneider, der die Vorstellung des Finanzberichtes der Kämmerin Petra Möhres überließ. Im ersten Halbjahr 2012 betrugen die Einnahmen im Verwaltungshaushalt 2,57 Millionen Euro und die Ausgaben 1,8 Millionen Euro (Ansatz 2012 jeweils 4,4 Millionen Euro bei den Einnahmen und Ausgaben). Im Vermögenshaushalt wurden bisher 930 000 Euro eingenommen und 840 000 Euro ausgegeben (Ansatz jeweils 1,83 Millionen Euro).

    „Hoffentlich kommt bald vom Landratsamt Main-Spessart die Abrechnung der Ortsdurchfahrt in Aschfeld“, betonte der Bürgermeister. Die Bewohner haben schon vor längerer Zeit ihre Vorausleistungen erbracht und die Maßnahme sollte nun endlich abgerechnet werden.

    Baumaßnahmen

    Über einige Baumaßnahmen musste der Eußenheimer Gemeinderat entscheiden.

    „Bei starkem Regen läuft das Wasser über die Straße am Obersfelder Kindergarten bis in den Hof der ehemaligen Schule“, erklärte der Bürgermeister dem Gemeinderat. Zwar verfügt die parallel zum Spielplatz verlaufende Straße über eine Aufspritzdecke und im unteren Teil über eine schmale Birkorinne, aber durch das Gefälle und die dann meist mitgeführte Erde und kleinere und größere Steine ist diese schnell verstopft, führte er weiter aus. Das Wasser läuft dann weiter in den Ort und manchmal bis in den Hof der ehemaligen Schule.

    „Wir müssen da was unternehmen“, betonte er. Einstimmig genehmigte der Gemeinderat den Vorschlag des Bürgermeisters, dass der Kanal bis zum oberen Ende der Straße verlängert wird, oben und unten je eine breite Entwässerungsrinne in den Kanal in die Straße eingebaut sowie die Straße asphaltiert wird. „Die Kosten für 150 Quadratmeter Asphalttragschicht liegen bei knapp 4000 Euro“, erläuterte Dieter Schneider, wobei der Auftrag an die Firma Grümbel in Gössenheim geht.

    Wasser im Keller

    Eine längere Diskussion gab es über die Folgen des Unwetters am 30. Juni, bei dem zahlreiche Keller Am Mühlrain und im Gartenweg vollgelaufen sind. „Wir nehmen es nicht auf die leichte Schulter“, erklärte Dieter Schneider. Aber erinnerte auch daran, dass die Grundstückseigentümer verpflichtet sind, Rückstauklappen einzubauen. „Wir werden das Problem aufnehmen und überprüfen“, verdeutlichte er. „Aber wir können heute nicht sagen, ob wir für alles eine Abhilfe schaffen können.“

    „Wir hatten diesmal Wasser, wo sonst noch nie Wasser war“, erklärte Gemeinderat Georg Hopf. Aber es blieben auch Keller trocken, die sonst oft überflutet waren. Auch schlägt er vor, für diese Prüfung nicht das aktuelle Büro, sondern ein anderes Büro zu beauftragen.

    Auf Nachfrage von Gemeinderat Ludwig Keller erklärte Dieter Schneider, dass die Kosten für die auf Gemeindegrund in der Straße Mühlweg angelegten geschotterten Parkplätze jeweils zur Hälfte von der Gemeinde sowie der betroffenen Firma übernommen wurde. „Diese Parkplätze sind ein Ergebnis der letzten Bürgerversammlung“, erläuterte der Bürgermeister.

    Damals wurde die Parksituation „An der Kegelbahn“ und im Mühlweg moniert, da geparkte Fahrzeuge am Straßenrand den fließenden Verkehr beeinträchtigten. Mit dieser Maßnahme können sowohl die dort ansässige Firma wie die Gemeinde leben. „Die Parkplätze stehen nun im Winter auch den Besuchern der Eisbahn zur Verfügung“, verdeutlichte der Bürgermeister.„Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Karlstadt wurden im letzten Jahr 1112 Straftaten erfasst, was gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um 3,8 Prozent ist“, verkündete Dieter Schneider, der den örtlichen Sicherheitsbericht und die örtliche Unfallübersicht der Polizeiinspektion Karlstadt vortrug. Mit der Straftatenhäufigkeitszahl 2991 (Anzahl Straftaten je 100 000 Einwohner) liegt die Kriminalitätsbelastung niedriger als im Landkreis Main-Spessart (3125) und deutlich unter den Zahlen des Regierungsbezirks Unterfranken (4395) und des Freistaates Bayern (4969).

    Nicht nur im Inspektionsbereich Karlstadt, sondern auch in Eußenheim setzt sich der rückläufige Trend der registrierten Straftaten fort. Die Kriminalstraftaten gingen von 45 auf 43 zurück und die Verkehrsunfälle von 18 (mit fünf verletzten Personen) auf 15 (mit 13 verletzten Personen) zurück. Gestiegen sind die Brand- und Unglücksfälle von einem auf drei sowie die Verkehrsstraftaten von zehn auf 14. Die eine im Jahr 2011 durchgeführte Radarkontrolle ergab keine Beanstandung.

    Bei den Kriminalstraftaten ist allerdings eine Verschiebung zu erkennen. So gingen die Rauschgiftdelikte von vier auf zwei, die Vermögens- und Betrugsdelikte von sechs auf vier sowie die Sachbeschädigungen von elf auf vier zurück. Gestiegen sind dagegen die einfachen Diebstähle (von sieben auf elf), schwere Diebstähle und Einbrüche (von Null auf sieben) sowie die Körperverletzungsdelikte von einem auf zehn.

    Seniorenschifffahrt

    Der Bürgermeister gab nochmals den Termin für die Seniorenschifffahrt bekannt, die am 8. August stattfindet und von Würzburg nach Ochsenfurt und zurück geht. „Anmeldungen sind sofort unter 09353/9847-11 möglich“, erläuterte er. Die Kosten betragen 25 Euro für Erwachsene, wobei im Preis die Busfahrt nach Würzburg und zurück, die Schifffahrt mit der „Alten Liebe“, Mittagessen, Kaffee und Kuchen enthalten sind.

    Mit einer sehr positiven Information und einem besonderen Dank an Lore Göbel und ihr Team beendet Bürgermeister Dieter Schneider den öffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung, dem sich ein nichtöffentlicher Teil anschloss. „Im ersten Halbjahr hatten wir 70 Führungen durch die Kirchenburg in Aschfeld“, erläuterte er. 2016 Gäste wurden registriert und über 3000 Euro eingenommen.

    Genehmigt wurde der Änderungsantrag von Bianca und Thomas Kaiser, die in Aschfeld im Weinbergsweg ein Wohnhaus mit Doppelgarage errichten und dabei die Stützmauer an der unteren Grundstückgrenze abweichend vom Bauantrag gebaut haben.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden