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Steinfeld: Gemeinde ist gut gerüstet für die Zukunftsaufgaben

Steinfeld

Gemeinde ist gut gerüstet für die Zukunftsaufgaben

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     Trotz erheblicher Investitionen habe die Gemeinde im zu Ende gehenden Jahr ihre Finanzen in Ordnung gehalten, man sei gut vorbereitet für die Zukunftsaufgaben, sagte Bürgermeister Günter Koser in der Jahresabschlusssitzung des Gemeinderates.  Mit Freude verwies er auf Rekordeinnahmen von 1,3 Millionen Euro bei der Gewerbesteuer in diesem Jahr; allerdings seien in dieser Summe auch Nachzahlungen für die Jahre 2019 bis 2021 in Höhe von 510.000 Euro enthalten.

    Die seit etwas mehr als einem Jahr bestehende Tagespflege laufe gut, sie sei ausgebucht und es bestehe sogar eine Warteliste, sagte Koser. Das neue Baugebiet in Waldzell wurde ihm zufolge in Rekordzeit erstellt und die Hälfte der dortigen Bauplätze sei bereits verkauft. Auch im Baugebiet Forst in Hausen seien vier weitere Bauplätze verkauft worden, die die Gemeinde zurückgekauft habe, weil das Baugebot nicht erfüllt worden sei.

    In Sachen Altortsanierung haben die Arbeitskreise laut Koser heuer fleißig getagt, so dass in einer letzten Veranstaltung im kommenden März eine Prioritätenliste erstellt werden könne. Anschließend könne das Amt für ländliche Entwicklung den Antrag auf Dorferneuerung bei der Regierung von Unterfranken stellen. Der Hochbehälter-Bau in Waldzell entwickle sich zu einer unendlichen Geschichte, bedauerte der Bürgermeister. Es kämen immer andere Ausreden, weshalb der Bau nicht so fortschreite wie geplant.

    Antrag für ein Naturschutzgebiet

    Weit fortgeschritten sei hingegen die Digitalisierung der Grundschule. Auch sei die Nutzungsänderung von Räumen mittlerweile erteilt worden, so dass dort im kommenden Jahr eine Erweiterung der Schulkindbetreuung erfolgen könne.

    Koser erinnerte daran, dass im Frühjahr dieses Jahres der Antrag für ein Naturschutzgebiet rund um die Kohlplatte in Hausen eingereicht wurde. Mit einem Bescheid sei jedoch nicht vor 2025 oder 2026 zu rechnen. Der stattliche Gewinn von 370.000 Euro aus dem gemeindlichen Forstbetrieb kam laut Koser dadurch zustande, dass viel Schadholz anfiel und damit der Einschlag insgesamt höher wurde als vorgesehen. "Allerdings hätten wir gerne weniger Gewinn erzielt, wenn dafür die Bäume noch im Wald stehen würden", machte er deutlich. Der 1230 Hektar große Gemeindewald habe heuer die FSC-Zertifizierung erhalten.

    In diesem Jahr sei mit dem Thema Nahwärmenetz ein wichtiges Zukunftsprojekt angestoßen worden, sagte der Bürgermeister. Mitte Mai 2024 solle es der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Seinen Worten nach sollen dann auch Anschlusskosten genannt werden. In Sachen der seit Jahren ins Auge gefassten Umgehungsstraße nach Waldzell zwischen dem Kreisverkehr und der Kreisstraße 14 sei jetzt, auch dank der Straßenbaubehörde des Landkreises, ein Trassenverlauf gefunden worden, "in dem wir bezüglich des Grundstückserwerbes weiterkommen", so Koser. Mit Blick auf das neue Mitteilungsblatt für die Gemeinde, das "Gemee Blaadlä", dankte der Bürgermeister allen daran Beteiligten.

    Projekte für 2024

    Als wichtigste Projekte für das kommende Jahr nannte Koser: Planung eines Nahwärmenetzes, Dorferneuerung, Hochbehälter Waldzell, Erweiterung Schulkindbetreuung und Kanal Frühlingstraße. Zweite Bürgermeisterin Marion Gröbner dankte Koser für dessen geleistete Arbeit "und Einsatz zum Wohl der Gemeinde". Man sei auch heuer wieder ein Stück nach vorne gekommen.

    Die Gemeinde Steinfeld hat aktuell 2258 Einwohner, 2147 mit Haupt- und 111 mit Nebenwohnsitz. Im zu Ende gehenden Jahr gab es bislang 24 Sterbefälle und 22 Geburten. 72 Anmeldungen standen 64 Abmeldungen gegenüber.

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