In der Wiesthaler Gemeinderatssitzung am Dienstag sind unter anderem folgende Themen behandelt worden:
Glasfasernetz: 418 Haushalte in Wiesthal sollen durch ein Gemeinschaftsunternehmen von Deutscher Telekom und IFM Investors ans Glasfasernetz angeschlossen werden. In Krommenthal sind 196 Haushalte nicht Bestandteil der Planungen. Sie können jedoch zu 90 Prozent über ein neues Bundesförderungsprogramm abgedeckt werden.
Scheunenabriss: In einem maroden Zustand ist die gemeindliche Scheune in der Hauptstraße. Vom Dach fallen immer wieder Ziegel auf die Straße und auf das Nachbargrundstück. Dort wurden auch schon Ratten gesichtet. Die Dachlatten der Scheune sind morsch. Der Gemeinderat beschloss, die Scheune abreißen zu lassen.
Bauantrag 1: Keine Mehrheit bekam ein Bauantrag für den Umbau und die Erweiterung eines bestehenden Nebengebäudes. Gemeinderat Gerd Eich monierte fehlende Planungsunterlagen und forderte die Zurückstellung. Der Gemeinderat entschied sich zunächst mit fünf zu drei Stimmen gegen diese Zurückstellung. Bei der Abstimmung über den Bauantrag selbst lautete das Ergebnis aber vier zu vier Stimmen. Weil der Bauantrag keine Mehrheit fand, gilt die Zustimmung als verweigert.
Bauanträge 2: Keine Einwände hatte das Gremium beim Bauantrag für Abriss und Neubau eines Werkstatt- und Lagergebäudes und beim Antrag auf Dachgeschossumbau und Erweiterung durch eine Balkonanlage. Zustimmung fand auch der Bauwunsch auf Errichtung eines Einfamilienhauses mit zwei Stellplätzen.
Kanalsanierung: Vor mehr als drei Jahren wurde der Kanal vom Ortsausgang bis zur Abfahrt zum ehemaligen Campingplatz an mehreren Stellen durch Leitplanken durchbohrt. Der Landkreis als Verursacher des Schadens bot in der Folge an, den Kanal in die Kreisstraße MSP 21 zu verlegen. Dadurch kommen nun unerwartete Kosten auf die Gemeinde zu. Der Gemeinderat beschloss, mit dem Landkreis nachzuverhandeln.
Waldmanagement: Wiesthal nimmt am sogenannten Klimaangepassten Waldmanagement teil. Die Gemeinde kann damit mit einer Förderung von 18.000 Euro im Jahr rechnen. Förster Stefan Feller erläuterte die Kriterien des Programms und sagte, dass der etwa 250 Hektar große Gemeindewald diese wohl erfülle. Das Förderprogramm des Bundes beinhaltet unter anderem eine Vorausverjüngung des Baumbestandes und schließt Kahlschläge aus.