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Steinfeld: Gemeinderat Steinfeld sagt „Nein“ zu Stützmauer

Steinfeld

Gemeinderat Steinfeld sagt „Nein“ zu Stützmauer

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    Nicht einverstanden war der Gemeinderat in seiner Sitzung am Mittwoch mit der Höhe einer Stützmauer am Schindersberg: Das Gremium verweigerte einstimmig (15:0) die beantragte Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes, wonach Stützmauern höchstens 1,5 Meter hoch sein dürfen; die bereits errichtete Mauer ist bis zu 1,8 Meter hoch.

    Bürgermeister Günter Koser (CSU) erinnerte daran, dass die Bebauungspläne Schindersberg in Steinfeld und Forst in Hausen den Bauherren große Freiheiten ließen, denn es gebe nur wenige Festsetzungen. Trotzdem bekämen es manche Architekten nicht hin, so zu planen, dass es passe, kritisierte er.

    Die höhere Stützmauer sei "ganz egoistisch hingebaut worden", um oberhalb mehr Grundstücksfläche zu bekommen, sagte Theobald Herrmann (FW). Allerdings sei dies zum Nachteil derjenigen, die irgendwann unterhalb bauten und dann auf die Mauer blickten. "Das kann man nicht zulassen." Weitere Redner sahen die Sache ähnlich und schließlich zeigte der Gemeinderat den Errichtern der Stützmauer geschlossen die rote Karte.

    Regionalhofladen in Schweinestall geplant

    Unproblematisch waren zwei andere Bauanträge: Mit jeweils 14:0 Stimmen gab das Gremium grünes Licht für einen Wohnhausbau mit Doppelgarage und Carport am St.-Vitus-Weg in Waldzell sowie für den Einbau eines Reginalhofladens in einen bestehenden Schweinestall an der Hausener Straße in Hausen; der Laden soll rund 80 Quadratmeter groß werden und über drei Parkplätze verfügen.

    Wegen persönlicher Beteiligung nicht mitstimmen durften beim Wohnhaus Günter Siegl (CSU) und beim Reginalhofladen Martin Stamm (CSU).

    Im Zusammenhang mit der geplanten Tagespflegeeinrichtung im Obergeschoss der alten Schule, in deren Erdgeschoss sich eine Zahnarzt- sowie eine Physiotherapiepraxis befinden, vergab der Gemeinderat mit jeweils 12:3 Stimmen sechs Aufträge für zusammen knapp 400 000 Euro.

    Weichenstellungen für Tagespflegeeinrichtung

    Dies waren: Zimmererarbeiten für rund 62 000 Euro an Gerhard Bornkessel (Völkersleier); Rohbauarbeiten für rund 137 000 Euro an das Bauunternehmen Klaus-Dieter Gärtner (Burgsinn); Heizungsarbeiten für knapp 56 000 Euro an die Firma BHP (Karlstadt); Sanitärarbeiten für rund 57m500 Euro an BHP (Karlstadt); Elektroarbeiten für rund 49 000 Euro an Elektro-Hofmann (Karlstadt); Trockenbauarbeiten für rund 37 000 Euro an die Firma Liebler (Oberthulba).

    Die drei Gegenstimmen kamen von den FW-Leuten Sonja Stahl, Theobald Herrmann und Martin Schuhmann, die gerne einen anderen Standort für eine Tagespflegeeinrichtung gehabt hätten.

    Als Betreiber der Tagespflegeeinrichtung mit voraussichtlich 19 Plätzen, die im Sommer/Herbst 2022 in Betrieb gehen soll, steht seit rund einem Jahr die Lohrer Caritas-Sozialstation St. Rochus fest. Laut Bürgermeister Koser gibt es aktuell bereits 17 Voranmeldungen.

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