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GEMÜNDEN: Gemündens E-Center kann endlich kommen

GEMÜNDEN

Gemündens E-Center kann endlich kommen

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    Neuer Markt: Von den Abmessungen her soll der geplante neue Edeka-Markt das abzureißende ehemalige Main-Spessart-Kaufhaus in Gemünden nicht übertreffen.
    Neuer Markt: Von den Abmessungen her soll der geplante neue Edeka-Markt das abzureißende ehemalige Main-Spessart-Kaufhaus in Gemünden nicht übertreffen. Foto: Foto: Björn Kohlhepp

    Aufatmen im Stadtrat, der Edeka-Markt kann so bauen, wie von der Stadt gewünscht! Fast zwei Jahre hat Edeka Nordbayern mit dem Neubau des Marktes am bisherigen Standort an der Mainbrücke gewartet, damit die Stadt den Bebauungsplan so ändern konnte, dass dort ein Kreisverkehr entstehen kann – die Voraussetzung für eine Ortsumgehung Gemündens. Dabei hatte Edeka seit 2011 Baurecht für ein Objekt, das in der geplanten Form den Kreisel verhindert hätte.

    Der Bauausschuss des Stadtrats stimmte am Montagabend dem neuen Bauantrag der Edeka Nordbayern Bau- und Objektgesellschaft mbH zu. Die alte Planung hatte dem bestehenden Komplex des ehemaligen Main-Spessart-Kaufhauses Michelbach entsprochen. Durch die neue Planung, nach der das Gebäude quasi um 90 Grad gedreht werden wird, kann Edeka etwas Fläche für den geplanten Kreisel an der Bundesstraße abtreten. Dafür erhält der Markt Fläche von der jetzigen Weißensteinstraße. Diese Straße muss die Stadt um einige Meter verlegen.

    Grundstücksfrage geklärt

    Dazu fehlte ihr, wie berichtet, ein Stück Privatgrund. Die Verhandlungen darüber konnte Bürgermeister Jürgen Lippert offenbar erfolgreich führen. Auf die Frage von Ratsmitglied Anton Schiebel, ob die Grundstückfragen geklärt seien, antwortete Lippert: „Sonst hätten wir den Bauantrag heute nicht da.“ Im Zusammenhang mit der Grundstücksangelegenheit steht die neue Parkregelung im Zeilbaumweg. Dazu sagt der Bürgermeister auf Nachfrage, das jetzige einseitige Parkverbot habe einen rein verkehrsrechtlichen Grund, nachdem es viele Beschwerden wegen der vorherigen Zickzack-Regelung gegeben habe. Die Maßnahme sei mit den Verkehrsfachleuten und -behörden abgesprochen und von der Verkehrswirksamkeit und -sicherheit her sinnvoll.

    Völlig unproblematisch ist das neue Bauvorhaben von Edeka nicht, denn mittlerweile haben sich die gesetzlichen Bestimmungen etwas geändert: In die Grundflächenzahl (bebaute Fläche im Verhältnis zur gesamten Grundstückfläche) werden neuerdings auch die Zufahrten und Parkplätze eingerechnet, sodass sich in diesem Fall eine Überschreitung ergibt. Laut Bauamtsleiter Jörg Breitenbach ist dies bereits im Bebauungsplan als zulässig berücksichtigt, da die Grundstückfläche sinnvoll ausgenutzt werde und die Parkplätze entlang der Bundesstraße keine Nachbarbebauung stören.

    Gebäude mit 4000 Quadratmeter

    Der Supermarkt selbst inklusive Getränkemarkt und Backshop umfasst 4000 Quadratmeter und erhält ein gedämmtes Flachdach. Die Verkaufsfläche, bisher mit 2540 Quadratmeter angesetzt, kommt nun auf 2700 Quadratmeter. Entlang der (neuen) Weißensteinstraße werden sich die Anlieferungsrampe und das Lager befinden, die Verwaltungs- und Personalräume kommen an die Gebäudeseite zur Bundesstraße hin. Insgesamt werden 125 Parkplätze angelegt.

    Mit dem neuen Bauantrag erlischt das Baurecht für die alte Variante, die den Kreisverkehr verhindert hätte, erfuhr Stadtrat Matthias Kübert auf Nachfrage. Sein Kollege Karl Ditterich wies darauf hin, dass die Zufahrt zur Feuerwehr und ins Gewerbegebiet während der Straßenverlegung erhalten bleiben müsse. Gerhard Köhler und Irmgard Pröschl dankten Edeka für das lange Zuwarten im Interesse der Stadt Gemünden, dem schloss sich der gesamte Bauausschuss an.

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