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WALDZELL: Gertraudenfest diesmal zwei Tage

WALDZELL

Gertraudenfest diesmal zwei Tage

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    Höhepunkt wird die Einsetzung der Reliquien der Heiligen Gertrud von Nivelles durch Weihbischof Helmut Bauer am Pfingstsonntag sein. Die Waldzeller Kirchengemeinde hatte diese Reliquien bereits im Oktober 2006, bei ihrer jährlichen Wallfahrt zur „Tour de Sainte Gertrude“ ins französische Nivelles, erhalten. Ihr Pfarrer Slawomir Olszewski begleitete damals die Waldzeller Gertraudenfreunde. Zur Erinnerung ans 25. Gertraudenfest haben sich die Waldzeller entschlossen, diese feierliche Reliquieneinsetzung in den Altar der Gertraudenkapelle vorzunehmen.

    Während des Festgottesdienstes, der am Pfingstsonntag um 10 Uhr an der Gertraudenkapelle beginnt, wird Weihbischof Helmut Bauer diese Einsetzung vornehmen. Nachdem der Weihbischof bereits am 30. Dezember 2000 die Gertraudenstatue neben der Kirche eingeweiht hat, ist dies bereits der zweite Besuch des Weihbischofs für die Heilige Gertraud. Die Statue war damals zur Erinnerung an das 150. Jubiläum der Erweiterung der Gertraudenkapelle von 1850 errichtet worden.

    Der Gottesdienst wird musikalisch umrahmt vom Männerchor Steinfeld und den Waldzeller Musikanten, die auch anschließend den Festbetrieb musikalisch gestalten. Ab 13.30 Uhr spielt dann die Jugendbläserklasse „Waldzeller Rasselbande“ und ab 15.30 Uhr der Musikverein Dornau. Ab 19 Uhr findet ein deutsch-französischer Freundschaftsabend mit den Steinfelder Gästen aus Chauvigne statt. Hierzu unterhält das Duo „Spessarträuber“.

    Am Pfingstmontag beginnt traditionell die Prozession zur Gertraudenkapelle um 9.30 Uhr an der Gertraudenstatue in Waldzell. Der Festgottesdienst ist ebenfalls wieder um 10 Uhr an der Kapelle. Anschließend ist Festbetrieb mit den Waldzeller Musikanten und dem Musikverein Widerhall Eichelsbach.

    Neben den üblichen Grillspeisen gibt es wieder einen Dönerstand und Fischspezialitäten sowie leckeren Kuchen aus dem Holzbackofen. Den Kindern stehen das Klettergerüst und der Bauwagen „Arne“ mit fachkundiger Betreuung zur Verfügung.

    Ein Blick zurück: Bevor 1984 das erste Pfarrfest an der Gertraudenkapelle stattfand, zog die Kirchengemeinde Waldzell schon seit Jahrzehnten immer am Pfingstmontag in einer Prozession zur Gertraudenwiese, um dann mit ihrem Pfarrer an der Gertraudenkapelle einen Festgottesdienst abzuhalten. Bereits 1950, zur Hundertjahrfeier der Erweiterung der Gertraudenkapelle, wurde ein großes Fest gefeiert, zu dem viele Gläubige aus den Gertraudenpfarreien aus dem ganzen Bistum zur Gertraudenkapelle pilgerten.

    Schon 1930, wohl zum 25. Stiftungsfest des Burschenvereins, wurde im Sommer ein Spiel „Bilder aus der Vergangenheit Waldzells“ am Gertraudenbrunnen aufgeführt. Ins Gespräch gekommen sind solche Aufführungen bei den Gertraudenfreunden erst vor kurzem wieder und man denkt darüber nach, im nächsten Jahr, da sich dann der Todestag der Heiligen vom 17. März 659 zum 1350. Mal jährt, vielleicht etwas Ähnliches zu initiieren. Auf der Gertraudenwiese fanden bis 1970 jährlich viele große Zeltlager statt.

    Während die ersten Pfarrfeste noch Zelte mit Stangengerüsten hatten und nur um die Kapelle gestellt waren, baut man inzwischen größere Aluminiumzelte für die Versorgungsstände und Gäste auf. Auch die schräge Wiese hat man vor zehn Jahren begradigt und eine Naturbühne für die Musikkapelle geschaffen, auf der Hunderte Besucher Platz finden.

    Die musikalische Umrahmung ist seit Beginn der Pfarrfeste, die mittlerweile Gertraudenfeste heißen, die gleiche geblieben: Die Musikkapelle Waldzell, jetzt die Waldzeller Musikanten, umrahmten alle Feste mit volkstümlicher Blasmusik. Für Abwechslung sorgen seit Jahren auch befreundete Gastkapellen.

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