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Lohr: Geschichts- und Museumsverein Lohr im Aufwind

Lohr

Geschichts- und Museumsverein Lohr im Aufwind

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    Der engere Vorstand des Geschichts- und Museumsvereins Lohr besteht aus dem Ersten Vorsitzenden Wolfgang Vorwerk, dem Zweiten Vorsitzenden Josef Harth, Schatzmeisterin Rosemarie Bartels und Schriftführer Rainer Kempf (von links).
    Der engere Vorstand des Geschichts- und Museumsvereins Lohr besteht aus dem Ersten Vorsitzenden Wolfgang Vorwerk, dem Zweiten Vorsitzenden Josef Harth, Schatzmeisterin Rosemarie Bartels und Schriftführer Rainer Kempf (von links). Foto: Thomas Josef Möhler

    Der Geschichts- und Museumsverein Lohr hat in seiner Mitgliederversammlung am Dienstag im Gasthaus Schönbrunnen auf ein in jeder Hinsicht erfolgreiches Jahr 2019 zurückgeblickt. 26 neue Mitglieder konnte der Verein in zwei Jahren gewinnen. Bei der Vorstandswahl wurde das bisherige Gremium bestätigt.

    2019 sei für den Geschichts- und Museumsverein ein "sehr beachtliches Jahr" gewesen, sagte 1. Vorsitzender Wolfgang Vorwerk, der das Amt im November 2017 übernommen hat. Der Verein sei 60 Jahre alt geworden und im "facettenreichen Jahresprogramm" habe sich die Arbeit dieser sechs Jahrzehnte widergespiegelt.

    Vorwerk verwies auf die Veranstaltungsreihen zu 1250 Jahre Kloster Neustadt und zum 500. Geburtstag von Johann Conrad Ulmer, dem Reformator von Lohr und Schaffhausen. Der Verein habe an das Ende der jüdischen Gemeinde in Lohr vor 80 Jahren erinnert und bei den Gedenkfeiern mitgewirkt.

    Spende für Schloßmann-Blick

    Aus diesem Anlass habe der Verein eine Spende von bis zu 6000 Euro für die Realisierung des "Schloßmann-Blicks" auf dem Buchenberg zugesagt. Der jüdische Ehrenbürger Lohrs Joseph Schloßmann habe auf der Bergspitze 1930 die nach ihm benannte Hütte durch seine Geldspende ermöglicht. Diese Schutzhütte habe die Nazi-Zeit nicht überstanden. Schloßmann sei im KZ Theresienstadt gestorben.

    Erfreulich sei gewesen, dass das Spessartmuseum mit der Austellung "1000 Jahre Loon – Rieneck" die Gründungsväter des Raums Lohr in den Blick genommen habe. Ferner würdigte Vorwerk die Tätigkeit seines Stellvertreters Joseph Harth, der in dem von ihm ins Leben gerufenen Jahrbuch des Vereins die historischen Forschungen seiner Mitglieder bündele.

    Erfreuliche Nachrichten hatte auch Schatzmeisterin Rosemarie Bartels. Der Verein habe in zwei Jahren 26 neue Mitglieder gewonnen. Abzüglich der Verstorbenen und einiger altersbedingter Austritte liege die Mitgliederzahl jetzt bei 109. Die Kasse sei trotz einiger Aktivitäten nicht geschrumpft. Der Verein habe über 5400 Euro meist zweckgebundene Spenden und 3500 Euro Mitgliedsbeiträge eingenommen.

    Der Druck von Schriften habe fast 30 000 Euro gekostet, so Bartels. Durch den Verkauf seien wieder 27 000 Euro hereingekommen. Vorsitzender Vorwerk lobte in diesem Zusammenhang die "unermüdlichen Verkaufsbemühungen" von Brigitte Krautwald, die der Vereinskasse sehr gut getan hätten.

    Bei der Vorstandswahl, die Karl Anderlohr leitete, Ehrenmitglied des Vereins im Sinne eines Ehrenvorsitzenden, wurde Vorwerk einstimmig bestätigt, ebenso sein Stellvertreter Josef Harth. Rosemarie Bartels blieb Schatzmeisterin, Schriftführer Rainer Kempf.

    Den Beirat des Vereins bilden Sabine Fiedler-Conradi, Kreisheimatpfleger Theodor Ruf und Meinrad Amrhein. Den Posten des Museumsreferenten teilen sich Vorwerk und Ruf. Als Kassenprüfer wiedergewählt wurden Brigitte Krautwald und Hubert Künzinger.

    Karl-Heinz Schroll teilte mit, dass der von ihm geleitete Arbeitskreis Heimat und Geschichte der Volkshochschule eine Publikation zum Thema 75. Spessartfestwoche in Lohr vorbereitet. Schwerpunkt seien die ersten 50 Jahre mit der Entstehung der Festwoche und den Veränderungen in den 1950er und 1960er Jahren.

    Fertig werden solle die Schrift bis Mai, "es werden sicherlich 100 Seiten werden". Spätestens im Juni und Juli solle sie in den Geschäften liegen. Der Arbeitskreis ist laut Schroll noch auf der Suche nach bislang unbekannten Fotos von der Festwoche und nach Sponsoren für die Veröffentlichung.

    Inschriften verblasst

    Auf die verblassten Inschriften auf dem Kriegerdenkmal an der Grafen-von-Rieneck-Straße wies Gerd Walter hin. Gerade weil in diesem Jahr an das Kriegsende vor 75 Jahren gedacht werde, solle man mit Stadt und Bauhof wegen einer Auffrischung reden.

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