Jetzt ist es also raus. Die Wiege des Menschen liegt nicht in Afrika, sondern in einem kleinen Ort im Allgäu, der sich heute Pforzen nennt. Dort wurde das Skelett von Udo, benannt nach Udo Lindenberg, gefunden. Udo ist ein Hominide, also ein Menschenaffe oder doch schon der erste Mensch? Da ist sich die Wissenschaft noch nicht sicher. Udo rockte vor 11,5 Millionen Jahren durch die dortige Savanne, war nur zirka einen Meter groß und soll viele Frauen gehabt haben.
Ja, er war polygyn, das heißt, er paarte sich mit mehreren Weibchen, sagen die Forscher. Gut, das ist jetzt keine Sensation, denn es ist leicht anzunehmen, dass Werte wie Treue in der Welt der Hominiden noch nicht die ganz große Rolle gespielt haben. Wie die Wissenschaft das herausgefunden hat, lässt aber aufhorchen und ist keine gute Nachricht für alle untreuen Männer in der heutigen Zeit. Sie schließt dies aus dem Längenverhältnis von Ring- und Zeigefinger.
Betrachten Sie jetzt Ihre Hände mal ganz genau. Wie lang sind Ihre Zeige- und Ringfinger? Welcher ist länger? Oder sind beide gleich lang? Sie fragen sich, was das soll? Nun, Geschlecht, Verhalten und Krankheit – all das können Wissenschaftler an den Fingern ablesen.
Bei Männern überragt für gewöhnlich der Ringfinger den Zeigefinger. Bei Frauen verhält es sich genau anders herum. Die Forschung geht nun davon aus, dass das Fingerlängenverhältnis etwas mit dem Testosteronspiegel zu tun hat. Vereinfacht gesagt, der Ringfinger reagiert stärker auf Sexualhormone.
Werden diese stimuliert, verstärkt sich das Wachstum. Frauen mit längerem Ringfinger verfügen etwa über eine hohe Durchsetzungskraft, sind nicht besonders kommunikativ und neigen seltener zu Neurose, heißt es. Bei Männern steht ein langer Ringfinger für Potenz und Sportlichkeit und bei Udo für wechselnde Sexualpartner.
Also, jetzt Finger auf den Tisch.
Anmerkung der Redaktion: Eheberatungsstellen finden Sie überall im Landkreis.