Robert Ammersbach, der langjährige Vorsitzende des Gössenheimer Musikvereins und Moderator der „Fränkischen Abende“, ist am 3. November im Alter von 67 Jahren gestorben.
Ammersbach wurde am 22. April 1953 geboren, wuchs in Gössenheim auf und studierte nach dem Besuch der Gemündener Realschule in München an der Fachhochschule Vermessungswesen. Nach einigen beruflichen Auslandsaufenthalten kehrte er in seine Heimat zurück, baute ein Haus und gründete mit seiner Frau Hildegard eine Familie.
In seiner Freizeit widmete er sich seinen Interessen und Hobbys. So war es ihm ein großes Anliegen, dörfliche Traditionen zu bewahren, beispielsweise den Zachäus-Tag eine Woche nach der Gössenheimer Kirchweih.
Bei dem im Jahre 1985 gegründeten Gössenheimer Musikverein war er nicht nur aktives Mitglied, sondern von 2002 bis 2018 auch dessen 1. Vorsitzender. Mit großem Engagement und viel Herzblut führte er den Verein, bis er diese Aufgabe in jüngere Hände legte.
In dieser Zeit war der „Fränkische Abend“ ein kultureller Höhepunkt des Ortsgeschehens. Diese Veranstaltung moderierte er fast 20 Jahre lang mit großem Geschick. Beliebt und berühmt waren seine selbst erstellten Mundartgedichte in seinem Gössenheimer Dialekt, welche die Gäste immer wieder begeisterten. Außerdem war er ein gern gesehener Programmpunkt bei diversen kirchlichen, sportlichen oder kommunalen Veranstaltungen in der Gemeinde.
Im Sportverein betätigte er sich jahrzehntelang aktiv in der Gruppe „Skigymnastik“ und in der Tennisabteilung.
Ferner war er mit der Volksmusikgruppe „Querbeet“ in ganz Unterfranken unterwegs, wo er als Posaunist seine Musikfreunde begleitete und bei den Auftritten mit seinen Mundartgedichten für beste Unterhaltung sorgte.