RETZBACH (ka) Seit 25 oder gar 40 Jahren leben sie nach dem Feuerwehrleitspruch "Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr". Als Dankeschön für ihren ehrenamtlichen Dienst für die Gemeinschaft verlieh Landrat Armin Grein 31 Feuerwehrmännern zusammen mit ihren Bürgermeistern bei einer Feierstunde im Retzbacher Jugendwallfahrtsheim das Feuerwehrehrenzeichen des Freistaates Bayern. Die Geehrten gehören den Wehren Retzbach, Zellingen, Retzstadt, Himmelstadt, Thüngen, Eußenheim, Aschfeld, Bühler und Obersfeld an.
Vor der eigentlichen Ehrung beleuchtete das Landkreisoberhaupt die beschlossene Einführung der integrierten Leitstelle. Der Landrat will noch über die Kostenverteilung verhandeln, in den bisherigen Schlüsseln sind nur die Einwohnerzahlen und Flächen der Landkreise und Städte berücksichtigt, was für einen Flächenlandkreis zu hohen Rechnungen führt. Grein will erreichen, dass auch die Zahl der Alarmierungen berücksichtigt wird - im tiefen Spessart gibt es weniger Einsätze als in der Würzburger Innenstadt.
"Die Wehren in Main-Spessart sind in Ordnung", stellte Armin Grein fest. Sie seien nicht nur gut ausgerüstet sondern auch bestens ausgebildet. In Gemeinden wie Eußenheim sei es problematisch, gleich fünf Ortsteilwehren auszurüsten. Das sei aber unbedingt nötig, da bei Bränden in den ersten zehn Minuten die effizienteste Hilfe möglich sei.
Das goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen für 40 Jahre erhielten Andreas Heßdörfer, Eugen Öhrlein und Otto Heßdörfer von der Feuerwehr Retzbach; Bernhard Bünner von der Feuerwehr Himmelstadt; Günter Zier von der Feuerwehr Bühler sowie Rudolf Dehmer, Ruthard Rüth und Georg Breitenbach von der Feuerwehr Aschfeld.
Das silberne Feuerwehrehr-Enzeichen lag bereit für Reinhard Schölzel (Feuerwehr Retzbach); Ewald Seibl (Feuerwehr Zellingen); Günther Rudolf (Feuerwehr Retzstadt); Hermann Seubert, Thomas Ammersbach, Helmut Huber, Jürgen Döll und Ralf Köhler (alle Feuerwehr Thüngen); Rainer Reichert (Feuerwehr Himmelstadt): Roland Malina und Alfons Schmitt (beide Feuerwehr Bühler); Rainer Sauer, Thomas Rösser, Arthur Lamprecht, Lothar Beetz, Helmut Lamprecht, Georg Rumpel (alle Feuerwehr Aschfeld); Manfred Bischof, Klaus Kretzer, Thomas Weissenberger (alle Feuerwehr Obersfeld); Klemens Hossman, Ludwig Keller und Georg Roth (alle Feuerwehr Eußenheim).
"Ich bin seit sieben Jahren Kreisbrandinspektor. Mit euch zu arbeiten macht Spaß", lobte Kreisbrandinspektor Manfred Brust die Feuerwehrmänner und Kommandanten.