Zu einer Informationsveranstaltung über die zukünftigen Planungen am Pflegeheim „Generationen in Bewegung“ (GIB) und am GIB-Gelände hatte Ernst Hohnerlein Bürgermeister Norbert Endres und die Gemeinderäte von Triefenstein eingeladen. Träger der Einrichtung ist die nach dem Seniorchef eines Kreuzwertheimer Unternehmens benannte Ernst-Hohnerlein-Stiftung. Das 50-Betten-Haus für das betreute Wohnen steht kurz vor der Fertigstellung, doch es ist noch viel Platz auf dem Gelände.
Ernst Hohnerlein hat zu dieser Veranstaltung auch seine Architekten und Planer eingeladen, um etwaige Fragen der Räte beantworten zu können. Wie er ausführte, ist hinter der Wohnanlage ist ein kleines, aber feines Gourmetrestaurant mit zwölf Plätzen vorgesehen, daneben ein Regionalrestaurant mit etwa 32 Plätzen. Diese Restaurants sollen von dem Sternekoch Benedict Faust geführt werden, der sich ebenfalls an diesem Abend vorstellte.
Sein Konzept ist vor allem: Frisches und Gutes aus der Region in seiner Küche zu verwenden. Diese Frischkostküche bedeute auch, dass keine Chemie in den Essen verwendet werde, führte Faust aus. „Es schmeckt wie bei Großmutter“ sollen die Gäste sagen können, denn die Produkte sollen schmackhaft sein und nicht nach Industrie schmecken.
Neben den Restaurants soll dieses Essen auch im Home-Service angeboten werden. Das heißt, man kann jeden Tag sein Mittagessen bestellen, das dann gebracht wird. Auch in Schulen und Kindergärten soll das Essen angeboten werden. Die Essen werden spezialverpackt, mit einer Technik, die speziell für diese Küche hergestellt wurde. Auf einfachste Art, mit einem Spezialerhitzer, kann dann jeder sein Essen so erwärmen, dass es schmeckt wie frisch gekocht.
„Das Wichtigste“, so Ernst Hohnerlein, „ist die Keimfreiheit. Damit garantieren wir eine Frische der Lebensmittel bis fünf Tage nach der Zubereitung.“
Architekt Bernd Strucovsky aus Wertheim und Landschaftsarchitekt Michael Maier aus Hasloch haben schon detaillierte Vorstellung von den neuen Anlagen. Während Bernd Strucovsky seine Planungen der großen, 800 Quadratmeter umfassenden Dachterrasse erläuterte, informierte Landschaftsarchitekt Michael Maier über die Außenanlagen und einen Kräutergarten mit 140 Kräutern, die in der Küche verwendet werden.
Ernst Hohnerlein der hocherfreut ist, dass die Anlage für das „Betreute Wohnen“ im Mai kommenden Jahres bezogen werden kann, stellte seine „Dorf im Dorf-Vorstellung“ vor. Die Bewohner dieser Anlage sollen sich nicht gefangen fühlen. Sie sollen sich frei bewegen können.
Bieten will er ihnen ein großes Angebot an Beschäftigungsmöglichkeiten und auch das Problem des „Nicht-trinken-wollens“, das viele alte Menschen haben, soll durch ein reichhaltiges Angebot von Getränken aus der Region gelöst werden.
Er möchte in seiner Einrichtung gute Pflegekräfte, die auch gut bezahlt werden. „Das geht nicht mit Billiglohn“, so Ernst Hohnerlein. Seine Stiftung wird sich um eine gute Betreuung der Bewohner kümmern.