1938 in Würzburg gegründet, zog das Autohaus Grampp 1975 mit der Übernahme der Firma Auto-Herrmann nach Lohr an die Rechtenbacher Straße. Neben diesem Mercedes-Autohaus existiert seit 1998 im Industriegebiet Süd das Autohaus Peter Grampp mit den Marken VW- und Audi. Dort wurde am Montag ein 400 000 Euro teurer Werkstattanbau offiziell in Betrieb genommen, außerdem eine Stromtankstelle, wodurch Grampp offizieller E-Mobilitätspartner von VW wird. Aktuell hat das Autohaus Grampp 78 Mitarbeiter.
In der Werkstatt gab es laut Peter Grampp bislang zehn Arbeitsplätze, mit der Erweiterung, die eine neue Prüfhalle beinhaltet, stieg die Zahl auf 14. Das neue Gebäude sei „kompakt, aber sehr zweckmäßig“, so Grampp.
Bürgermeister Mario Paul bezeichnete mittelständische Unternehmen wie die Autohäuser Grampp als Rückgrat der Wirtschaft. Der Mittelstand sorge für Vielfalt, habe Wachstumspotenziale, eine hohe Verantwortung für die Mitarbeiter, eine hohe Ausbildungsquote sowie Standorttreue.
Neue Arbeitsplätze
Die Unternehmerfamilie Grampp habe Durchhaltevermögen bewiesen und vernünftige Entscheidungen getroffen, sagte Paul. Und dieses Engagement zahle sich letztendlich aus, was man beispielsweise an der Auszeichnung „Bestes Autohaus Deutschlands“ für Grampp sehe. Besonders freute sich Paul, dass das Autohaus Grampp in Lohr investierte, damit vier neue Arbeitsplätze schuf und den Wirtschaftsstandort stärkte.
Nach der Besichtigung der Werkstatt führten Peter und Karina Grampp ihre Gäste noch zur neuen Stromtankstelle auf dem Betriebsgelände. Wie zu hören war, geht man bei Grampp davon aus, dass so langsam Bewegung ins Elektroauto-Geschäft kommt. Ziel der Bundesregierung sei es, dass bis 2020 eine Million Elektroautos in deutschen Haushalten vorhanden sind. Aktuell schaffe der Bund 300 000 Elektrofahrzeuge an. Für den normalen Alltag reichen Elektroautos mit Reichweiten zwischen 150 und 180 Kilometern in der Regel aus. Bei Fahrten in den Urlaub sieht es anders aus. Aus diesem Grund stelle VW Inhabern eines Elektro-Volkswagens bis zu zweimal jährlich ein Auto mit Verbrennungsmotor zur Verfügung, hieß es. Mario Paul nahm das Angebot für eine Probefahrt im Elektro-VW gerne an.
Am Rande der Veranstaltung überreichte Rudolf Künzig, VW-Bezirksleiter Unterfranken, eine Urkunde an Grampp-Mitarbeiter Florian Liebler (Urspringen). Der junge Mann hatte nach seiner Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker noch eine Ausbildung zum Servicetechniker drangehängt und diese Fachqualifikation bestanden.