Die Gemeinderätinnen und -räte von Erlenbach befassten sich in der jüngsten Sitzung mit der Festlegung der Hebesätze für die Grundsteuer. Ob Bürgerinnen und Bürger im Zuge der Grundsteuerreform mehr oder weniger bezahlen müssen, steht noch nicht fest. Laut dem Bayerischen Gemeindetag soll lediglich die Kommune darauf achten, ihr Grundsteueraufkommen für 2025 ähnlich wie in 2024 stabil zu halten.
Der Gemeinderat beschloss daher, die Hebesätze beizubehalten. Sie betragen wie bisher für die Grundsteuer A für land- und forstwirtschaftliche Betriebe 330 Prozent, für die Grundsteuer B für Grundstücke 320 Prozent und für die Gewerbesteuer 330 Prozent. Die entsprechende Satzung wurde bei einer Gegenstimme beschlossen.
Gemeinde fördert Sport und Kultur
Die Förderung des außerschulischen Sports und die Jugendförderung in kulturellen Vereinen waren ebenfalls Themen in der Sitzung des Gemeinderats. Der Empfehlung des Landratsamtes Main-Spessart schloss sich die Gemeinde wie im vergangenen Jahr an und fördert den Sportverein Erlenbach mit 820,43 Euro, die DJK Tiefenthal mit 756,60 Euro und die Schützengesellschaft Erlenbach mit 235,69 Euro.
Analog zu den Sportvereinen unterstützt die Gemeinde auch die Jugendarbeit. So erhalten der Erlenbacher Carnevalsverein 267,67 Euro, der Musikverein 26,91 Euro und die Musikabteilung der DJK Tiefenthal 10,01 Euro.
Bürgermeister Georg Neubauer informierte das Gremium auch über eine Informationsveranstaltung zum Thema "Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung an der Grundschule". Ab 1. August 2026 wird stufenweise bundesweit ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter eingeführt, zunächst für die Erstklässler im Schuljahr 2026/27, und weiter bis zum Schuljahr 2029/30 für alle Kinder der ersten bis vierten Klassenstufe. Detaillierte Informationen dazu hat die Gemeinde bis jetzt allerdings noch nicht.
Sanierung des Feuerwehrhauses soll günstiger durchgeführt werden
Neubauer informierte auch über den Baufortschritt beim Neubau der Kindertagesstätte. Die Bodenplatte ist demnach fertiggestellt. Hierbei wurden 60 Prozent Recycling-Beton eingebracht.
Für die Erstellung des Sturzflutkonzepts soll es im ersten Quartal 2025 ein Gespräch mit dem Fachbüro geben.
Für die Sanierung des Feuerwehrhauses hat sich der Gemeinderat in nicht-öffentlicher Sitzung für eine kostengünstigere Variante entschieden. Nähere Informationen dazu soll es in der nächsten Gemeinderatssitzung geben.
Da es im Bereich des Ober- und Untertors vermehrt Schäden an der Trinkwasserleitung gibt, soll eine Kanalbefahrung zunächst Klarheit bringen, damit dann über eine mögliche Kanalsanierung beraten werden kann.