In feierlichem Rahmen feierte die Metall-Innung Mainfranken-Mitte die Freisprechung des Handwerkernachwuchses in Würzburg. Obermeister Hermann Schmitt überreichte die 76 Gesellenbriefe und war sich mit allen weiteren Rednern einig, dass es an den jungen Handwerkern selbst liege, wie ihre Zukunftsaussichten sind.
Unabdingbare Bausteine für beruflichen Erfolg sind Selbstvertrauen, Wagemut und der Wille, immer wieder offen für Neues zu sein, so Schmitt. Dies sei keine Erkenntnis der Moderne, sondern reiche zurück bis ins Mittelalter, wo Junghandwerker auf Wanderschaft gingen, um bei verschiedenen Meistern zu lernen.
Festredner Robert Finster, stellvertretender Landrat des Landkreises Kitzingen, gratulierte den jungen Gesellen zum neuen Lebensabschnitt. „Fachkräfte werden gesucht, ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind sehr gut“, versicherte er ihnen. Jedoch nicht nur berufliches, sondern auch gesellschaftliches Engagement sei heute gefragt. „Kluge und engagierte Köpfe werden gebraucht. Sie alle sind die Zukunft dieser Gesellschaft“, richtete er sich an die jungen Männer und eine Frau.
Uwe Tutschku, Leiter der Franz-Oberthür-Schule Würzburg, erinnerte an den Ausspruch „Handwerk hat goldenen Boden“, der immer noch Gültigkeit besitze. Wie seine Vorredner bedankte er sich vor allem bei den Ausbildungsbetrieben und den Eltern, für deren Unterstützung, Geduld und Ermutigung, die sie den Auszubildenden während ihrer Lehrzeit entgegengebracht haben.
Otmar Endrich, Lehrlingswart und Vorsitzender des Prüfungsausschusses, sprach den Junghandwerkern großes Lob aus, denn sie haben trotz eines oft holprigen Weges das Ziel erreicht. „2012 war ein sehr starker Prüfungsjahrgang, es wäre optimal, wenn wir diese Ausbildungszahlen halten können“, ging er auf die Prüfungsergebnisse ein. Endrich begrüßte auch, dass seit langer Zeit auch wieder eine Frau unter den Junghandwerkern ist, die noch dazu die erste Metallbauerin im Innungsbereich ist.
Mit einer Urkunde, einem Scheck sowie einer Werkzeugtasche wurden die Leistungen der Prüfungsbesten von der Innung besonders gewürdigt. Außerdem gab es für jeden Besten zusätzlich noch einen Zuschuss für Weiterbildung von Inter Versicherungen und Münchner Verein. Felix Amthor aus Karlstadt (Ausbildungsbetrieb HGS Metallbau GmbH & Co. KG, Karlstadt) zählte zu den Besten im Bereich Metallbau, Fachrichtung Konstruktionstechnik.
Prüflinge (Ausbildungsfirmen) aus dem Raum Main-Spessart:
Emre Koyun aus Lohr, Pascal Reiser aus Lohr, Stefan Blum aus Neustadt und Roman Schwertfeger aus Gemünden (alle Hans Mattis GmbH, Lohr); Daniel Renner aus Laudenbach (Inst. für Pharmazie der Uni Würzburg); Felix Thoma aus Gräfendorf (Theodor-Boveri-Institut der Uni Würzburg); Felix Amthor aus Karlstadt (HGS Metallbau GmbH & Co. KG, Karlstadt); Louis Boyle aus Karlstadt, Benjamin Fischer aus Retzstadt (beide Metallbau Ammersbach, Thüngen); Alexander Dievernich und Johannes Kern aus Hafenlohr (beide Metallbau Brod GmbH, Marktheidenfeld); Christoph Emrich aus Rodenbach (Metallbau Endrich GmbH, Lohr); Johannes Hepp aus Marktheidenfeld, Patrick Kantor aus Erlenbach (beide Metallbau Mannl GmbH, Kreuzwertheim); Tim Herold aus Lohr, Nicolas Mattis aus Lohr (beide Hans Mattis GmbH, Lohr); Philipp Lang aus Ruppertshütten, Philipp Merz aus Lohr (beide Klaus Anderlohr Stahl- und Metallbau GmbH, Lohr); Peter Oehring aus Karbach (Schmelz GmbH & Co. GmbH, Karbach); Alexander Riethmann aus Wiesenfeld (H. Binner GmbH, Wiesenfeld); Viktor Romme aus Lohr (Metallbau Alfred Hergenröder, Lohr); Christian Sauer aus Mühlhausen (Metallbau Mathias Wegmann, Arnstein); Bastian Seubert aus Thüngen (Metallbau Lurz, Veitshöchheim); Marcel Thees aus Arnstein (SMB Stahl- und Metallbau GmbH & Co. KG, Arnstein); Pascal Väth aus Urspringen (bfz gGmbH, Lohr); Anton Weisenberger aus Retzbach (Karl Hubmann GmbH, Höchberg); Sebastian Zettl aus Helmstadt (Metallbau Flammersberger GmbH, Veitshöchheim).