Fünf vom Schreinernachwuchs handgemachte Möbel zeigt bis zum 1. August die Ausstellung „Die Gute Form“ in der Schalterhalle der Raiffeisenbank Main-Spessart in Karlstadt. Dabei handelt es sich um die besten Gesellenstücke von den 14 Prüflingen der Schreiner-Innung Main-Spessart.
Sie wurden von Obermeister Thomas Marterstock für den Wettbewerb „die Gute Form“ vorausgewählt und bereits von einer Jury bewertet. Zu der gehörten neben dem Obermeister Kulturwart Alexander Otte (Schreiner-Innung), Michael Betz, Architekt Thorsten Heßdörfer, Bürgermeister Paul Kruck und Bankdirektor Helmut Kraft.
„Die Bewertung war sehr schwer“, verriet Alexander Otte bei der Siegerehrung im Rahmen der Vernissage. Schon Thomas Matterstock hatte von exzellent gestalteten Gesellenstücken gesprochen. Walter Heußlein stellte als Schreinermeister die Herausforderung seines Berufes heraus, mit Kreativität für Kunden die beste Lösung zu finden. Als Vizepräsident der Handwerkskammer von Unterfranken überbrachte er zudem die Grüße des Präsidenten.
Letztlich überzeugte die Jury das Low-Board – ein flacher langen Schrank – von Michael Martin, das er aus Eiche und geräucherter Eiche in seinem Ausbildungsbetrieb, der Schreinerei von Fritz Schwab in Hafenlohr, fertigte. Für ihr Gesellenstück hatten alle Prüflinge zwei Wochen Zeit.
Michael Martin stammt aus Spahl, einem Ortsteil der Gemeinde Geisa in Thüringen, und wird dort zunächst in der Schreinerei seiner Eltern mitarbeiten. Als Sieger hat er zudem die Möglichkeit, sein Möbelstück auf der Heim- und Handwerk in München zu zeigen, zudem nimmt er an den Bezirks- und Landeswettbewerben teil und gewann einen Warengutschein der Holzhandlung Götz aus Triefenstein.
Platz zwei ging an Rebecca Dobler aus Hohenroth (Dorfgemeinschaft Hohenroth) für ein Sideboard aus dreieckigen Stützen und mit Ledergriffen. Mit seiner Dreh-Vitrine kam Felix Pfister aus Müdesheim (Schreinerei SPS/Stefan Pfister, Müdesheim) auf Platz drei. Allen drei Preisträgern spendierten der Münchener Verein Japansägen und die Firma Krönlein Warengutscheine.
Den beiden Viertplatzierten bleibt die Ehre, mit ihren ebenfalls hervorragenden Gesellenstücken an einem Ort mit viel Publikumsverkehr das Können und die Kreativität ihrer Handwerks herauszustellen. Das sind Alena Lassonczyk aus Gemünden (Der Schreiner/ Trendel, Lohr) mit einem hängendem Badmöbel und Fabian Sulm aus Sachsenheim (Holz und Wohnen/ Michael Fest, Gemünden) mit einer Einheit aus Schrank und Aquarium.
Zudem können sie den Publikumspreis abräumen, den die Besucher der Ausstellung wählen. Wer bis zum 1. August auf den ausliegenden Stimmzetteln sein Lieblingsmöbel ankreuzt, nimmt an der Verlosung eines 30-Euro-Gutscheins teil.
Bankdirektor Helmut Kraft freute sich bei der Eröffnung, dass die Ausstellung in der Karlstadter Schalterhalle schon Tradition ist. Das zeige die Verbundenheit des Geldinstituts als Partner des Handwerk. Den neuen Schreinergesellen wünschte er viel Freude und Erfolg in ihrem Beruf.