Vier Tage feierte der Verschönerungsverein sein Jubiläums-Waldfest auf dem Kirchberg und kam dabei mit einem "blauen Auge" davon. Denn das regnerische und kalte Wetter hatte den Pilgerstrom auf Uettingens Hausberg beträchtlich "gebremst".
Gegenüber früheren Jahren belief sich die Zahl der Festbesucher nur auf gut 60 Prozent, unter ihnen jedoch wieder viele aus Nachbarorten und "fernreisende" Waldfestfreunde aus Köln und Dortmund, die teils schon 13 Mal das Fest auf dem Berg besuchten. An den Tischen im alten Eichenhain, der sonst willkommenen Schatten spendet, waren die Reihen zeitweise sehr lückenhaft besetzt.
Umso mehr fanden viele Gäste wärmenden Unterschlupf im Kaffeehaus und in zwei Zelten. Die Kühle von Bier und Wein - beide Durststiller waren mäßiger als sonst genossen worden - wurde ausgeglichen durch verstärkten Verzehr von gegrillten Steaks und Bratwürsten, warmen Leberkäs und Pommes Frites. Und natürlich heizten die verschiedenen Kapellen den Besuchern musikalisch ein, so dass es nie an guter Stimmung fehlte.
Begeistert waren die Berggäste - es waren leider nur etwa 350 - von "Sepp und die Steigerwälder Knutschbären", die das von VV und TSV organisierte musikalische Programm am Freitagabend - viereinhalb Stunden genau zwischen einer Regenpause - bestritten. Es war ein Jubiläumsbeitrag der beiden Vereine, die vor 90 Jahren gegründet wurden.
Verschont vom Regen blieb der Festbetrieb am Samstag, bei dem am Abend die Musikanten aus Himmelstadt zum Tanz aufspielten. Am Sonntag vormittag hielt Pfarrer Klaus-Dieter Eichner einen Gottesdienst unterm Zeltdach des Tanzpodiums. Anschließend ehrte VV-Vorsitzender Bürgermeister Karl Meckelein etwa 60 Vereinsmitglieder für ihre langjährige Treue zum VV (Bericht folgt).
Den Nachmittag und Abend sowie das Spiel der Musikanten des AMV und der Aalbachtaler Dorfmusikanten trübte allerdings wieder einsetzender Regen. Der Montag nachmittag gehörte wieder den Kindern, die Ralf Endres in gewohnt lustiger Art mit stets begeisternden Spielen wie Sackhüpfen, Eierlaufen oder Wurstschnappen unterhielt. Dazu spielten die Musikanten des AMV. Am Abend hielt der "Aalbachtal-Express" nochmals die relativ große Schar der Waldfestgäste in erhöhter Stimmung und auf dem Tranzpodium in Schwung.
Nicht wenige sollen es trotz kühler Nacht noch "recht lange" auf dem Berg ausgehalten haben.