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Hafenlohr: Hafenlohr sucht Flächen für Windräder

Hafenlohr

Hafenlohr sucht Flächen für Windräder

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    Die Fläche am Windheimer Friedhof soll neu gestaltet werden. Die Gedenktafeln sollen nach deren Restaurierung an der Aussegnungshalle angebracht werden.
    Die Fläche am Windheimer Friedhof soll neu gestaltet werden. Die Gedenktafeln sollen nach deren Restaurierung an der Aussegnungshalle angebracht werden. Foto: Thorsten Schwab

    In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Hafenlohr gab Bürgermeister Thorsten Schwab Informationen zum Stand des regionsweiten Windenergiesteuerungskonzeptes. In einem ersten Schritt werden in den Gemeinden Gebiete gesucht, in denen Windräder aufgestellt werden können.

    Diese Flächen dürfen nicht in einem Vogelschutzgebiet und auch nicht in einem Fauna-Flora-Habitat-Gebiet, kurz FFH-Gebiet, liegen. Hinter dem Begriff verbergen sich die Lebensräume von Tieren und Pflanzen, die nach EU-Recht geschützt sind. Außerdem sind Abstände zu bebauten Flächen einzuhalten.

    Die einzige Fläche, die für Hafenlohr und Windheim in Frage käme, ist eine kleine Ecke zwischen Marienbrunn und Steinmark, in der Nähe vom Friedwald, erklärte Schwab. "Windräder sind kleine Bausteine gegen den Klimawandel und eventuelle Pachteinnahmen für die Gemeinde im sechsstelligen Bereich". Im Moment ist das Gebiet allerdings nicht als sogenannter Suchraum ausgewiesen. Für diese Flächen sind vereinfachte Genehmigungen möglich.

    Großes Projekt mit den Nachbarn?

    Schwab würde den Standort prüfen lassen. Manuel Fischer meinte: "Wir sollten uns dem Konzept öffnen, weil es die Zukunft ist". Auch Elisabeth Stahl ist dafür, sich den Suchraum zu sichern und eventuell einen größeren Windpark gemeinsam mit Marktheidenfeld oder Steinmark zu verwirklichen. Guntram Leimeister wollte wissen, welche Kosten auf die Gemeinde zukommen. "Das kostet uns nix", antwortete Schwab. Am Ende entschied sich das Gremium, mit einer Gegenstimme von Anya Pauli, dazu, das besagte Gebiet prüfen zu lassen.

    Schwab teilte ferner mit, dass sich die Baustelle der Umgehung aktuell wegen Schwierigkeiten bei der Beschaffung einer Ultrafiltrationsanlage verzögert. Weiter erklärte er, dass der Bauzaun am Spielplatz in der Marienbrunner Straße rein rechtliche Gründe hat. "Ein Spielplatz muss eingefriedet sein und das war nach Entfernung der Hecke nicht mehr der Fall".

    Baugebot für verkaufte Grundstücke

    In der Sitzung vom 24. April wurde im nichtöffentlichen Teil ein Grundsatzbeschluss gefasst, der nun öffentlich gemacht werden soll: Die Gemeinde Hafenlohr wird künftig bei allen Verkäufen von baureifen Grundstücken auf einem Baugebot innerhalb von drei Jahren bestehen. Grundsätzlich geht es darum, dass von der Gemeinde erschlossene Baugrundstücke bebaut werden, so Schwab.

    Missverständnisse mit einem Bürger gab es wegen dem Kriegerdenkmal auf dem Friedhof in Windheim. Bereits vor längerer Zeit stand die Idee im Raum, diese Fläche zu erneuern. Aktuell steht dort ein Kreuz und drei Gedenktafeln mit den Inschriften der Gefallenen. Die gleichen Namen stehen auch an der Kirche in Windheim, denn auch dort befindet sich ein Kriegerdenkmal. 

    Gedenktafel sollen erhalten werden

    Jetzt hat ein Bürger den Bürgermeister telefonisch kontaktiert, weil er die Gedenktafeln gerne auf eigene Kosten restaurieren würde, da die Inschriften nicht mehr gut lesbar sind. Schwab erklärte ihm in diesem Gespräch, dass diese Tafeln aber nicht mehr an den gleichen Standort kommen sollen. "Es war aber schwierig zu erklären, weil der Mann schlecht hörte", so Schwab. Dieser hat wohl auch tatsächlich nicht alles richtig verstanden und einen Brief, in dem er seinen Unmut und falsche Behauptungen äußerte, an verschiedene Gemeinderäte geschrieben, nicht aber an den Bürgermeister. "Das geht gar nicht", erklärte Schwab.

    Einig war sich der Rat nach kurzer Diskussion jedoch, dass es dem Bürger wohl sehr wichtig ist, die Gedenktafeln zu erhalten und man dies auch respektieren möchte. Daher wird man nochmal das Gespräch suchen und ihm vorschlagen, die von ihm restaurierten Platten an der Aussegnungshalle anzubringen.

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