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Gössenheim: Halle soll Landschaftsbild nicht stören

Gössenheim

Halle soll Landschaftsbild nicht stören

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    Die Bedenken einiger Gemeinderatsmitglieder in Gössenheim, eine mögliche Betriebshalle auf dem Areal des Kalkschotterwerkes könnte zu dominant sein und damit störend das Landschaftsbild beeinflussen, konnten jetzt weitgehend ausgeräumt werden. Armin Kraus hat in den Planunterlagen einen geographischen Messpunkt festgelegt, von dem aus die Gebäudehöhe festgelegt werden soll.

    Um für die Zukunft ausgerichtet zu sein, hatte die Gössenheimer Baufirma MK Grümbel die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans für das Gelände "Am Schotterwerk" beantragt. In mehreren Sitzungen befasste sich der Gemeinderat bereits mit den Vorentwürfen. Auf einem kleineren Teil des Areals sollen einmal auf einer Länge von 80 Metern Schüttboxen für Baumaterial sowie eine Betriebshalle von bis zu 40 auf 25 Metern errichtet werden können. Dass diese Halle später als störendes Element wirkt, will der Gemeinderat verhindern. Deshalb suchte man nach einer Lösung. Die scheint jetzt mit der Festlegung des amtlichen Höhepunktes 261 als Grundlage gefunden zu sein.

    Einstimmig nahmen die Räte den vorgeschlagenen Messpunkt an. "Wir vergeben uns nichts, wenn wir dem zustimmen", erläuterte Bürgermeister Klaus Schäfer die Auswirkungen des Beschlusses. So können jederzeit Änderungen vorgenommen werden. Das Planwerk kann aber jetzt vorbereitet werden für die öffentliche Auslegung und die Stellungnahmen der Träger Öffentlicher Belange.

    Bauantrag abgelehnt

    Abgelehnt hat der Gemeinderat dagegen den Bauantrag einer Familie, die in der Mühlgasse den Abriss einer Scheune geplant hat und auf dem Grundstück ein Einfamilienhaus mit Garage errichten will. Der Grund: die Erschließung des künftigen Gebäudes ist noch nicht gesichert. Das Grundstück, über das die Erschließung erfolgen soll, ist noch nicht im Besitz der Familie. Die Verhandlungen sind aber schon so weit gediegen, dass der Plan schon bald zur Genehmigungsreife erneut vorgelegt werden kann. Um dann möglichst schnell beginnen zu können, wurde der abgelehnte Plan jetzt schon dem Landratsamt vorgelegt.

    Für dieses Anwesen wurde auch als erstes ein Antrag auf Zuschuss nach dem gemeindlichen Förderprogramm zur Aktivierung von Leerständen und Baulücken in den Altorten der Allianz MainWerntal gestellt. Nach dem Vorliegen aller notwendigen Unterlagen können die Bauherren mit einer Förderung von 30 Prozent der nachgewiesenen Sanierungskosten, höchstens jedoch 10 000 Euro erhalten.

    Für Ausbesserungsarbeiten der Straße in Richtung Kräutlein in Sachsenheim lag dem Gemeinderat ein Kostenangebot über knapp 15 000 Euro vor. Auf einer Länge von etwa 25 Metern haben sich Straße und Gehweg gesenkt und Risse gebildet. Bevor jedoch die Baumaschinen anrücken, soll ein Bau-Ingenieur die Schadstelle genauer untersuchen. In der nächsten Ratssitzung soll dann entschieden werden, in welchem Umfang die Arbeiten ausgeführt werden.

    Neues Angebot eingeholt

    Nachdem der bisherige Entsorger von Grünabfällen in der Gemeinde diesen Service zum Jahresende eingestellt hat, wurde von der Gemeinde ein neues Angebot eingeholt. Dies liegt allerdings im Preis deutlich über dem, was die Kommune bisher zahlen musste. Trotzdem will der Gemeinderat an dem Serviceangebot für seine Bürger festhalten und den Container für Grünabfall am Bauhof weiter bereitstellen. Einstimmig sprachen sich die Räte dafür aus, baten aber die Bevölkerung darauf zu achten, dass der Container nur von Ortsbürgern genutzt wird und keine auswärtigen Personen ihren Gartenabfall dort entsorgen.

    Eine Fledermauszählung auf der Homburg hat im Dezember ergeben, dass dort 13 Fledermäuse aus drei verschiedenen Arten in den Kellern ihr Winterquartier hatten, informierte der Bürgermeister. Er gab auch bekannt, dass die Gemeinde derzeit eine Pro-Kopf-Verschuldung von 125,79 Euro hat. Bis Ende 2022 könnte die auf 88,03 Euro sinken. Allerdings stehen in Zukunft weitere Maßnahmen an, die die Schuldenlast wieder steigen lässt.

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