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BURGSINN: Haus Burgsinn: Akzeptanz in der Bevölkerung hat deutlich zugenommen

BURGSINN

Haus Burgsinn: Akzeptanz in der Bevölkerung hat deutlich zugenommen

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    Begabte Handwerker: Die Kreativgruppe (links) im Haus Burgsinn zeigte stolz ihre Werke, genauso stolz zeigten sich Hausleiter Michael Porzelt und Heike Dedio, die die Maßnahme leitet.
    Begabte Handwerker: Die Kreativgruppe (links) im Haus Burgsinn zeigte stolz ihre Werke, genauso stolz zeigten sich Hausleiter Michael Porzelt und Heike Dedio, die die Maßnahme leitet. Foto: Foto: Inken Kleibömer

    Um der Bevölkerung zu zeigen, was sich in 15 Jahren im Haus Burgsinn, der Einrichtung des Deutschen Ordens für chronisch suchtkranke Menschen getan hat, öffnete das Haus seine Türen. Die Besucher erfuhren, dass der Speisaal saniert und mit neuen, hellen Möbeln ausgestattet wurde. Nun wird der Raum multifunktional genutzt, wie Hausleiter Michael Porzelt bei einer der Führungen betonte.

    Auffallend sind die vielen beeindruckenden Gemälde, die die Bewohner mit viel Gefühl für Farbe malten. Unter dem Aspekt entdeckendes Lernen werden verschüttete Interessen wie Malen oder Lesen wieder geweckt. So auch in der Kreativwerkstatt, in der pfiffige Ideen in Holz umgesetzt werden wie zum Beispiel mit Bürsten bestückte Schuhreiniger.

    Heike Dedio leitet die Kreativgruppe, zu der auch die Waschküche gehört. In tagesstrukturierenden Maßnahmen wird in Garten-, Forst- und Tierhaltungsgruppe gearbeitet. Porzelt berichtete, dass 27 Menschen im Haus in Einzel- oder Doppelzimmern wohnen. Außerdem gibt es zwei Außenwohngruppen mit zehn Plätzen und vier Plätze betreutes Einzelwohnen. Die Bewohner sind zwischen 28 bis 67 Jahre alt, ihr Aufenthalt ist unbegrenzt, wie Verbundleiter Michael Strothmann erklärte.

    Die Schreinerwerkstatt wurde vor etwa fünf Jahren geschlossen, die Arbeiten werden nun im Kaufhaus Intakt in Gemünden ausgeführt, wo einige der Burgsinner Bewohner tätig sind. Das Sozialkaufhaus zeigte in der ehemaligen Kegelbahn eine kleine Auswahl an gebrauchten Möbeln und Accessoires, die sorgsam aufgearbeitet wurden.

    Die Soziotherapeutische Gemeinschaft bekam unlängst eine gebrauchte Freizeithütte geschenkt, die hergerichtet und mit Tischtennisplatte und Dartbrett ausgestattet wurde. Die Bewohner kochen, reinigen und pflegen alles selbst. Zur Unterstützung stehen ein Hauptteam mit 14 Personen und 20 Bürgerhelfer zur Seite. Hausleiter Porzelt freut sich über die große Akzeptanz in der Bevölkerung, die in den 15 Jahren sehr zugenommen habe.

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