(mk) Vier Jugendliche beginnen im September bei der Profilmetall-Gruppe in Hirrlingen und Marktheidenfeld eine Ausbildung. Damit erhöhe sich beim Spezialisten für rollgeformte Profile die Zahl der Lehrlinge von vier auf sieben, so die Firma in einer Presseerklräung.
„Die gesteigerte Zahl der Lehrlinge spiegelt unseren Optimismus für die mittelfristige Geschäftsentwicklung wider“, sagt Geschäftsführerin Daniela Eberspächer-Roth. 1999 hatte sie mit ihrem Mann Manfred Roth den 1975 gegründeten Betrieb von Kurt Rüppel übernommen, der zuletzt mit 95 Mitarbeitern im Profilieren als Lohnfertiger und im Anlagenbau als Hersteller 16 Millionen Euro Umsatz gemacht hatte.
2006 hatten die Roths die ersten zwei Ausbildungsplätze für je eine Industriekauffrau und einen Industriemechaniker geschaffen. 2008 kam eine Fachkraft für Lagerlogistik hinzu. Die Stelle im Büro wird alle drei Jahre neu besetzt, die anderen beiden Plätze jährlich und dieses Jahr die des Industriemechanikers erstmals doppelt. Und: Wer ausgelernt hat, wird übernommen.
60 Prozent der 200 Bewerbungen für die vier Lehrstellen kommen direkt von lokalen Haupt- und Realschulen; der Rest breit gestreut über Empfehlung, Internet oder Arbeitsagentur. Beim Auswahlverfahren erhalten Marktheidenfelder und Bewerber aus dem nahen Umfeld immer einen Ortsbonus. Rund 30 Bewerber werden zu einem ganztägigen Eignungstest eingeladen.
Neu für alle Azubis ist dieses Jahr ein Sozialpraktikum im Jugendstrafvollzug. Roths Erwartung: „Die Jugendlichen werden dankbarer für ihre eigene Lebensperspektive.“