„Alles super gelaufen“, meldete der Vorsitzende des Vereins zur Förderung junger Musiker und Kultur Obersinn, Patrick Desch (Lohr). „Die Organisation läuft wie ein Uhrwerk“, fügt Marcus Bachmann (Obersinn) hinzu. Ohne die vielen Helfer wäre das alles gar nicht möglich gewesen, stimmen beide überein. „Ob bei der Bühnentechnik, Sicherheit, an der Theke, an der Kasse oder in der Küche – wir möchten allen ein herzliches Dankeschön sagen.“
Begeisterte Fans
Als Paul Knöll vor zwei Jahren das erste Mal als Besucher in den Kulturbahnhof nach Mittelsinn gekommen war, war er sofort begeistert. „Das war absolut super“, lautet das Resümee des 20-jährigen Burgsinners über das diesjährige Festival Das kann Florian Rauch nur bestätigen. Der Marktheidenfelder, der selbst in einer Band spielt, umschreibt den Abend mit den Worten: „Unglaublich! Ergreifend! Einfach genial!“
Das hängt wohl damit zusammenhängen, dass die Vielfalt der dargebotenen Musik und die Zusammenstellung einmalig sein dürfte. Von Metal über Punk und Postgrunge- und Power-Rock bis hin zu Blues gab es kaum eine Lücke, was den Musikgeschmack betrifft. Gerade dies sei auch die Philosophie des Vereins zur Förderung junger Musiker, erläutern Desch und Bachmann. „Wir sind für alles offen. Am liebsten für selbst gemachte und ehrliche Musik.“ Der Verein unterstützt nicht nur neue Bands, sondern setzt sich auch intensiv für die Kulturpflege ein.
Nicht zuletzt dürfte daher auch die Wahl auf Alexander Fosters Verkaufsstand gefallen sein. Der Burgsinner verkauft Naturprodukte, Teppiche und Accessoires aus verschiedenen Kontinenten und unterschiedlichen Kulturkreisen. Teppiche aus Indien, Figuren aus China oder Schnitzereien aus Thailand; Fosters Stand lässt in eine andere Welt abtauchen.
Um das leibliche Wohl kümmern sich Elisabeth Mack (Mittelsinn) und Thomas Preisendörfer (Obersinn). Die beiden haben bei ihrem Job schon Routine. „Ab 2 Uhr bekommen die Leute noch mal Hunger“, weiß Mack aus Erfahrung. „Da kann es schon mal sein, dass es sehr spät wird.“ An der Kasse begrüßt Maria Werner (Neuendorf) die Gäste mit einem freundlichen Lächeln. Sie ist mit ihrer Schwester Lena Werner (Neuendorf) schon fester Bestandteil des Open Airs. Ebenso ist Silvan Flor (Mittelsinn) nicht mehr wegzudenken. Er kümmert sich um die Bühnentechnik.
Bewährte und neue Bands
Und die ist schließlich das Kernstück des Musikabends. Altbewährte Bands wie „Ismael“ aus dem Sinngrund oder die Headliner „Ghost Rockets“ (Schweinfurt) stehen Seite an Seite mit den Newcomern „Hairforce“ (Burgsinn/Obersinn). Letztere spielen Metal und härteren Rock. Neben gecoverten Liedern, haben sie bereits eigene Songs auf Lager.
Als „schnell, melodisch, witzig und anspruchsvoll“ bezeichnet die Gruppe „Notaus“ (Lohr) ihre Musik aus der Richtung Punk und Ska. Die Punkkapelle „Rübezahl“ (Lohr), die übrigens nichts mit der gleichnamigen Märchenfigur zu tun hat, präsentieren ihre Texte mit „hausgemachten Rhythmen und ausgefeilten Melodien“. „Durchgeknallt und selbstironisch“ lieferten „Lu & those 6 Idiots“ (Würzburg) eine super Musikeinlage.
Aber jeder Abend geht einmal zu Ende. Wieso nicht mit „Snick'n'Jack“ aus Gelnhausen? Souverän und mit ruhigem Blues verliehen sie dem „Halle On Air“ einen gebührenden Abschluss.
Online-Tipp
Weitere Informationen und Kontaktdaten gibt es auf der Homepage www.halle-mittelsinn.de