Herrmann Joha (40), aus Lohr stammender Stuntspezialist und Inhaber der 1992 gegründeten Düsseldorfer Film- und Stuntproduktionsfirma Action Concept, verunglückte am 14. März bei Dreharbeiten in Portugal. Das bestätigte seine Mutter Hiltrud Joha aus Lohr der Main-Post.
Für eine neue RTL-Produktion habe ihr Sohn Herrmann einem Mitarbeiter zeigen wollen, wie man richtig aus einem Hubschrauber springt. Eine unbeabsichtigte Schräglage des Flugzeugs habe dazu geführt, dass Joha mit seiner Hand in die Rotorblätter geriet. Dabei sei ihm sein linker Zeigefinger abgerissen worden.
Zwar habe man den abgetrennten Finger gefunden, so Mutter Joha, doch habe er nicht mehr angenäht werden können. Joha sei gleich nach seinem Unfall in die Universitätsklinik Duisburg geflogen worden. Dort müsse er drei bis vier Wochen behandelt werden. Es gehe ihm gut.
Dass ihr Sohn wegen des Unfalls seinen Beruf aufgeben müsse, wie die "Bild-Zeitung" am Donnerstag berichtete, dementierte Hiltrud Joha. Zumal er mit seinen 40 Jahren mehr Regie führe, als selbst gefährliche Szenen auszuführen.
Hermann Joha hatte zuletzt Anfang des Jahres in Lohr für Schlagzeilen gesorgt. Er hatte beabsichtigt, zusammen mit Thomas Wirth ein Kino auf dem Lohrer Parkdeck zu errichten, dann aber seinem Mitbewerber Wolfgang Eitel das Feld überlassen.