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KARLSTADT: Hier spielt die Musik!

KARLSTADT

Hier spielt die Musik!

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    Alles Handarbeit: Die Metallblasinstrumentenmachergesellin Maria West zeigt dem BR-Reporter, wie in ihrem Betrieb die Instrumente gefertigt werden.
    Alles Handarbeit: Die Metallblasinstrumentenmachergesellin Maria West zeigt dem BR-Reporter, wie in ihrem Betrieb die Instrumente gefertigt werden. Foto: Foto: ROTH

    Die Live-Aufnahmen für die „Frankenschau Aktuell“ des Bayerischen Fernsehens kamen am Dienstag direkt aus der Karlstadter Blasinstrumenten-Schmiede Dotzauer. In einem siebenminütigen Beitrag berichtete das Fernsehteam von der Arbeit in diesem besonderen Betrieb.

    „Noch eine Minute bis zum Teaser“, verkündet der Aufnahmeleiter – und schon verebbt das rege Treiben in der Werkstatt und das angeregte Geplaudere verstummt. Reporter Markus Klingele richtet sein Mikrofon und lässt sich vom Firmenchef Jürgen Dotzauer noch einmal kurz das kleine Horn erklären, das er als Anreißer oder Appetithäppchen den Zuschauern an den Bildschirmen zu Beginn präsentieren will. Die mehr oder weniger gekonnten Töne des musikalischen Laien aus dem Mini-Instrument stehen dennoch in deutlichem Gegensatz zu den markigen Klängen Dotzauers auf der großen Tuba.

    Nach kaum einer Minute ist der „Spuk“ auch schon wieder vorbei – fürs Erste wenigstens. Denn im weiteren Verlauf der „Frankenschau“ soll dann der eigentliche Bericht übertragen werden.

    Das Bayerische Fernsehen besucht regelmäßig außergewöhnliche Handwerksbetriebe im ganzen Land, um dort vor Ort live von deren Arbeit zu berichten, erklärte Reporter Klingele. Auf den Blasinstrumentenbauer Dotzauer sind die Fernsehleute schon vor einem Jahr gekommen, als sie im Obergeschoss der Werkstatt Aufnahmen von den „Parodis“ machten, die dort für ihren Auftritt bei der Fernsehprunksitzung „Fastnacht in Franken“ in Veitshöchheim probten.

    „Noch fünf Minuten bis zur Aufnahme!“ – Für den Start des Hauptbeitrags bereitet sich Dominik Röchner an der Drückbank vor. Der junge Metallblasinstrumentenmachergeselle – Fernsehreporter Klingele bringt das Wort nur mit Hilfe eines Spickzettels über die Lippen – soll zeigen, wie ein Waldhorn-Schallstück in Form gebracht wird. Noch eine kurze Lichtprobe, dann werden alle Positionen überprüft und alle verscheucht, die nicht im Bild auftauchen sollen. Während die Drehbank in Betrieb ist und Röchner das rotierende Messing-Blech mit Kernseife einreibt, erklärt er die Arbeitsschritte.

    Nach einer Minute geht es an eine andere Werkbank, wo Teile zusammengelötet werden. Auch hier ein paar Fragen, 15 Sekunden Filmaufnahmen und dann weiter zum nächsten Arbeitsplatz. Beim Fernsehen ist Timing eben alles. Die Dotzauer-Mitarbeiterin Maria West – auch sie ist Metallblasinstrumentenmachergesellin – demonstriert das Einrichten eines Schalltrichters und nach sechs Minuten ist man schon bei der fünfköpfigen „Werkskapelle“, die unter der Leitung des Chefs auf selbst gebauten Blasinstrumenten plus einem Schlagzeug beweist, dass die Ergebnisse des Betriebs nicht nur gut ausschauen, sondern auch beste Musik ermöglichen.

    Auf die leicht provokante Frage des Reporters, wie ein kleines fränkisches Handwerksunternehmen gegen die Übermacht aus Fernost bestehen kann, antwortet Jürgen Dotzauer ohne einen Anflug von Zweifel, dass sein Betrieb auf dem Segment der hochwertigen Qualitätserzeugnisse durchaus seine festen Kunden gewinnen und auch halten könne.

    Zum Schluss berichtet BR-Wetterfee Rika Dechant aus dem bereits dunklen Dotzauer'schen Garten sowohl vom Karlstadter Wetter als auch von den Aussichten für die Region.

    ONLINE-TIPP

    Wer den Kurzbesuch des BR-Teams in Karlstadt versäumt hat, kann den Beitrag eine Woche lang in der Mediathek des Bayerischen Fernsehens abrufen: www.br.de/mediathek/video/sendungen/frankenschau-aktuell/plesshoerner-instrument-karlstadt-100.html

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