Leere Stifte, eingetrocknete Textmarker oder auch Kugelschreiber sind für viele Menschen Abfall, den sie in den Müll werfen. Doch sie sind wertvoll: Mit dem Recycling von ausgedienten Schreibutensilien unterstützt das Deutsche Komitee des Weltgebetstags ein Team aus Lehrerinnen und Psychologinnen in einem Flüchtlingscamp im Libanon, das 200 syrischen Mädchen den Schulunterricht ermöglicht und so die Tür für eine bessere Zukunft öffnet, heißt es in einer Pressemitteillung des KDFB Marktheidenfeld.
"Viele der Kinder gehen seit Jahren nicht mehr in die Schule. In einem Flüchtlingscamp ist es vor allem der geregelte Alltag der für die Mädchen wichtig. In Zusammenarbeit mit der Partnerorganisation vor Ort "Beit el- Nour" wird den traumatisierten Kindern in einem Programm sozial – pädagogisch und therapeutisch geholfen. Das trägt auch zur Hoffnung der Eltern bei, für ihre Kinder in all dem Elend eine Perspektive entwickeln zu können", so die Mitteilung.
Der Marktheidenfelder Zweigverein des KDFB unterstützt das Projekt. „Mitsammeln heißt Bildung stiften.“ Seit Juli wurden 35 Kilogramm Stifte gesammelt, und bis Ende Dezember besteht die Möglichkeit, sich zu beteiligen. Für 450 Stifte könne zum Beispiel ein Mädchen mit Schulmaterial ausgestattet werden. Jedes Schreibgerät wird pauschal mit zehn Gramm für einen Cent berechnet und von Sponsoren als Spende dem Projekt des Weltgebetstages gutgeschrieben.
Sammelboxen stehen im katholischen Pfarrbüro, im Schreibwarengeschäft Albert, im Sanitätshaus Schwind, im Weltladen und in der Jam House Music School sowie in den Kirchen der Pfarreiengemeinschaft, in denen die ausrangierten Stifte eingeworfen werden können. Gesammelt werden leere Kugelschreiber, Gelroller, Marker, Filzstifte, Druckbleistifte, Korrekturmittel (auch Tipp-Ex-Fläschchen), Füllfederhalter und Patronen.
Informationen: www.weltgebetstag.de/aktuelles