Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Marktheidenfeld
Icon Pfeil nach unten

Himmlisches Lächeln und tolle Figur

Marktheidenfeld

Himmlisches Lächeln und tolle Figur

    • |
    • |
    Christine Westermann aus Uettingen ist die sechstschönste Misses in Deutschland. Darüber freuten sich auch ihre
drei Kinder (von links) Jonathan (5 Jahre) und Lucienne (3) und Nicolai (12).
    Christine Westermann aus Uettingen ist die sechstschönste Misses in Deutschland. Darüber freuten sich auch ihre drei Kinder (von links) Jonathan (5 Jahre) und Lucienne (3) und Nicolai (12). Foto: FOTO STEFAN POMPETZKI

    "Als ich von der Bühne gegangen bin, meinte das ganze Publikum, eigentlich hätte ich den ersten Platz verdient". Das Feedback von den 150 Zuschauern, der 16-köpfigen Jury und den anderen Teilnehmern tut gut und tröstet locker über die kleine Enttäuschung in der Spielbank Hohensyburg bei Dortmund hinweg.

    "Immerhin", kichert sie in den Hörer, "habe ich die beste Figur mit drei Kindern und ein himmlisches Lächeln, tolle Haare und eine natürliche Ausstrahlung". Bei Misses-Wahlen kandidieren Frauen, die Kinder haben und eventuell verheiratet sind. Westermann kann all das vorweisen: Sie hat drei Kinder, Nicolai, Jonathan und Lucienne. Verheiratet ist sie seit 2001.

    Das Modeln ist im Hause Westermann trotz Familie kein Problem. Im Gegenteil: Ehemann Klaus war bei der Wahl dabei, die Kinder drückten von zu Hause aus die Daumen. Und Söhnchen Nicolai machte seiner Mama das schönste Kompliment überhaupt, nachdem er die Konkurrenz im Internet unter die Lupe genommen hatte: "Du bist die Hübscheste", war der lapidare Kommentar. Klar, dass sie den Abend und die Tage davor in vollen Zügen genoss und "einfach super" fand - trotz Aufregung und so mancher Träne, wenn die Nerven einmal durchgingen.

    Bereits am Dienstag trafen sich die 17 Teilnehmerinnen sowie 17 männlichen Mitbewerber um den Mister-Deutschland-Titel im Hotel. Dort wurde in schweißtreibenden Stunden die Choreographie einstudiert, die am Samstag wegen der Bühnengröße komplett umgestellt werden musste. "Die Generalprobe ging daneben, aber beim Auftritt gab es keine Patzer," lacht sie erneut.

    In sechs Durchgängen präsentierten sich die Teilnehmer auf der Bühne. Zuerst musste sie in Jeans gekleidet einen der männlichen Kandidaten einseifen und dabei eine gute Figur machen. In Abendmode galt es, Stilsicherheit zu beweisen, auf die perfekten Maße kam es im Bikini an. Für einen der vordersten Plätze reichte es trotz schlanker 1,74 Meter und den langen dunklen Haaren nicht ganz. Mit dem sechsten Platz könne man aber auch schon was anfangen, erklärt sie. Drei Agenturen wollen sie für ihre Kartei, für Setkarte und Homepage ist der Titel in jedem Fall super.

    1997 heimste Westermann ihren ersten Titel ein: In Würzburg wurde sie zur Misses Bayern gewählt. Die Atmosphäre sei diesmal aber ganz anders gewesen, erzählt sie begeistert. "Das war viel größer aufgezogen, alles super geschmückt und mit vielen Show-Acts". Zwar kam Dolly Buster trotz Ankündigung nicht, dafür stolzierten die amtierende Miss-Deutschland und eine Schöne aus Äthiopien über den Laufsteg. "Aufgeregt ohne Ende" war sie während des Wettbewerbs. Insgesamt drei Stunden dauerten die Durchläufe. Langeweile kam nicht auf, denn auch hinter den Kulissen war die Stimmung witzig.

    Nichts Neues waren die Komplimente in der Spielbank Hohensyburg. Denn eigentlich kennt sie das Geschäft mit der Schönheit: 1998 warb sie auf Werbeplakaten in ganz Deutschland für den schwedischen Modekonzern H  &  M, auch für die Zigarette R  1 und den Unterwäschehersteller Nina v. C. ließ sie sich schon überdimensional ablichten. Im Fernsehen sah man sie schon mit BMW, noch heute findet sie den Damenbinden-Spot für Camelia "peinlich". Angefangen hatte der märchenhafte Traum mit dem Otto-Katalog - und ihrer Entdeckung im Urlaub an der Ostsee.

    undefined

    Bleibt die Frage, was Christine Westermann mit einem der ersten drei Plätze hätte anfangen sollen. Die Gutscheine für eine Behandlung in einer Schönheits-Klinik hätte sie bei ihrer natürlichen Ausstrahlung gar nicht gebrauchen können - und die Gucci-Handtasche gönnt sie sich vielleicht nun auch so.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden