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FRAMMERSBACH: Hochfliegende Wünsche fürs Terrassenbad

FRAMMERSBACH

Hochfliegende Wünsche fürs Terrassenbad

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    Rein ins Wasser: Auch jetzt schon bereitet das Terrassenfreibad in Frammersbach seinen Besuchern viel Spaß. Einige Wünsche haben sie trotzdem.
    Rein ins Wasser: Auch jetzt schon bereitet das Terrassenfreibad in Frammersbach seinen Besuchern viel Spaß. Einige Wünsche haben sie trotzdem. Foto: Foto: Steffen Standke

    Das Terrassenfreibad in Frammersbach muss saniert werden. Darin sind sich Gemeinderat und Verwaltung einig. Sie wissen nur nicht, wie das Bad künftig aussehen soll und was umgebaut werden muss. Eine externe Agentur wurde ins Boot geholt und Badegäste nach ihren Wünschen befragt. Die Ergebnisse sind (noch) geheim. Also haben wir uns selbst im Bad umgehört.

    Christine Bils sitzt im Liegestuhl am 50-Meter-Becken. Seit 30 Jahren fährt sie regelmäßig vom mehr als 20 Kilometer entfernten Neustadt am Main hierher. „Weil es das schönste Freibad ist, das ich kenne.“

    Veränderungen möchte Bils eigentlich nicht. „An sich reicht es mir so, wie es ist.“ Mehrere andere Stammgäste pflichten der Neustädterin bei. Das Terrassenfreibad solle nur auf jeden Fall erhalten bleiben.

    Dann fällt Bils doch etwas ein: „Die sanitären Anlagen könnte man verbessern.“ Außerdem hätte sie gern einen „separaten Raum, in dem man sich die Haare föhnen kann“. Bisher sei das nur im Gang möglich.

    Ein paar Meter weiter springen gerade Felix und Sascha Völker vom Ein-Meter-Brett und vom Dreier ins Wasser. Die beiden Jugendlichen wohnen in Blankenbach bei Schöllkrippen, kommen in den Ferien öfters hierher.

    „Eigentlich kann alles so bleiben“, sagen beide erst. Nach einigen Sekunden Überlegen ergänzen sie: „Ein 7,5-Meter-Sprungturm wäre schön. Oder eine längere Rutsche.“ Ob diese Wünsche Gehör finden?

    Wärmeres Wasser für Kleinkinder

    Auch die einige Jahre jüngeren Leonie und Lukas aus Rothenbuch finden die Vorschläge super. Er wünscht sich im Kinderbecken „wärmeres Wasser“. Für die Mutter der beiden, die nicht genannt sein will, könnte der Badebereich der Null- bis Vierjährigen größer sein. Oft müssten ihn sich zu viele Besucher teilen.

    An diesem Septembertag hält sich der Ansturm trotz angenehmer Wärme in Grenzen. So haben Svenja Born, Caroline Marschall und Bianca Gast aus Partenstein mit ihrem Nachwuchs ein schönes Plätzchen am Kleinkindbecken gefunden. Auch sie betonen, wie schön sie das Terrassenfreibad finden. Was nicht heißt, dass sie keine Wünsche hätten.

    Caroline Marschall findet zum Beispiel, das Wasser im größeren Nichtschwimmerbecken mit Rutsche müsste wärmer sein. „Die Kinder kühlen doch schnell aus.“ Ansonsten mag sie die klar aufgeteilten Bereiche der weitläufigen Anlage.

    Allerdings bringt das auch Nachteile mit sich. Die Wege, die Mütter mit Kinderwagen gehen müssten, seien recht weit, meint Svenja Born. „Da muss man komplett um die Anlage herum.“ Deswegen wünschen sich die drei Frauen einen weiteren Zugang zum Badeareal am Sprungturm. Auch dass die Duschen im Kioskgebäude, neben den Toiletten, schnell kalt werden, bemängeln sie.

    Technologie, die Wärme speichert

    Die Wünsche von Betriebsleiter Michael Kubinski weichen von denen der Badegäste doch etwas ab. Dass Rohre, Leitungen, die sanitären Anlagen erneuert werden, möchte er auch. Doch der Schwimmmeister setzt zudem „auf eine Technologie, die Wärme zum Erhitzen bereitstellt, wenn sie gebraucht wird.“

    Derzeit arbeitet im Terrassenbad eine Ölheizung. Auf dem Kioskdach und über den Parkplätzen sind schwarze Absorbermatten installiert. Sie fangen Sonnenenergie ein und leiten sie an hochgepumptes Badwasser weiter. Das Problem: Die Hitze fällt dann an, wenn die Sonne das Wasser in den Becken schon direkt erwärmt. Die neue Heizanlage sollte deshalb die erzeugte Energie speichern können.

    Einige dieser Wünsche kennt Armin Rüppel, der geschäftsleitende Beamte der Frammersbacher Verwaltung, schon. Bis Jahresende soll feststehen, was aus dem Freibad werden soll. Dann soll ein Konzept entstehen, in das die einzelnen Sanierungsschritte eingepasst werden.

    Das Terrassenbad hat voraussichtlich am Freitag, 16. September, für dieses Jahr das letzte Mal geöffnet. Ab Montag, 12. September, gelten geänderte Öffnungszeiten von 12 Uhr bis 19 Uhr.

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