(rs) Um das Bestreben der Mitglieder nach Qualitätsverbesserung zu unterstützen, führt der Fränkische Obst- und Kleinbrennerverband in Zusammenarbeit mit der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau in Veitshöchheim jährlich die Fränkische Prämierung durch, so eine Pressemitteilung des Verbandes. In Franken findet diese Qualitätsbewertung seit Mitte der 50er Jahre statt. In diesem Jahr waren 318 Destillate angestellt.
Das reichhaltige Sortiment umfasste 69 verschiedene Sorten an Bränden, Geisten und Spirituosen. Spitzenreiter waren die Kernobstbrände wie Mirabellen (46 Proben) und Zwetschgen (41 Proben). Dicht gefolgt von den Kernobstsorten Apfel (30 Proben), Williams (30 Proben), Birne (19 Proben) und Quitte (17 Proben). Verschiedenste Beerenbrände und -geiste bereichern jährlich das bunte Sortiment fränkischer Brennkunst, darunter beispielsweise Erzeugnisse aus Holunder und Ebereschen.
Fränkischer Traubenbrand, Tresterbrand, Weinhefebrand und Weinbrand gehören inzwischen zum festen Repertoire der fränkischen Winzerbetriebe. Getreide und Whisky-Erzeugnisse runden das umfangreiche Sortiment ab. Verantwortlich für die Prämierung ist seit nunmehr zehn Jahren die Geschäftsführerin des Verbandes, Andrea Bätz aus Obervolkach.
Das Prüfungskomitee bestand aus: Alfred Schmitt (Höchberg), Alfons Burger (Leinach), Erwin Christ (Nordheim), Anni Hack (Pinzberg), Friedrich Leiblein (Schillingsfürst), Jürgen Ködel (Erlabrunn), Wolfgang Schlett (Stockstadt) und Lothar Bold (Neuwirtshaus). Den Vorsitz führte Alfons Kraft (Karlstadt).
Im Labor der LWG werden die Proben auf ihren Alkoholwert und auf Zuckerstoffe untersucht. Als freiwillige Untersuchungen bietet die LWG die Feststellung der Methanol- und Ethylcarbamatwerte an.