Gute Nachrichten hatte Bürgermeistermeister Stefan Wohlfart für den Zellinger Gemeinderat: Drei Projekte aus Zellingen wurden von der ILE "Main-Wein-Garten" ausgewählt und werden damit gefördert. Der Plan, zusätzliche Wanderwege auszuweisen kam dabei mit Platz zwei des internen Rankings besonders gut an, gefolgt von der Erweiterung des Gesundheitsgartens Retzbach um einen Erlebnispfad sowie klassische Obst- und Gemüsesorten auf einem schmalen Streifen (wir berichteten). Ebenfalls über die integrierte ländliche Entwicklung gefördert wird die Sanierung eines Bildstocks bei Duttenbrunn, allerdings gibt es hier eine Teilung der Förderung mit einem anderen Projekt.
Über 10 000 Euro spart der Markt Zellingen beim Glasfaseranschluss der Grundschulen durch eine optimierte Verlegung der Leitung. Dafür änderte der Gemeinderat einstimmig seinen Vergabebeschluss vom 15. Dezember 2020. Das damalige Angebot der Telekom für beide Schulhäuser (Zellingen und Retzbach) belief sich auf rund 89 450 Euro bei einer Förderung von 50 000 Euro.
Für das Zellinger Schulhaus gibt es einen günstigeren Weg für Glasfaser
Nun hieß es im Gemeinderat, bei der Begehung der beiden Schulhäuser zur Vorbereitung der Netzwerkverkabelung (LAN nach Modem und Router) wurde für das Schulhaus in Zellingen einen alternative Trassenführung gefunden: Die Glasfaserleitung kann links der Eingangstreppe in den Abstellraum des Hausmeisters in das Gebäude eintreten. Das spart Geld bei der Netzwerkverkabelung im Gebäude und vor allem auch im Außenbereich, da weit weniger Tiefbauarbeiten mit Aufreißen des Kopfsteinflasters nötig sind. Die Einsparung liegt bei über 10 330 Euro.
Um den Förderantrag stellen zu können, musste der Gemeinderat seinen alten Beschluss formal aufheben und den Auftrag für die lückenlose Glasfaseranbindung des Schulhauses Zellingen zum Preis von 46 330 Euro an die Telekom neu vergeben.
Für die künftige Breitwellenruschte im Zellinger Freibad meldeten sich mehrere freiwillige Helfer, die beim Aufstellen mithelfen wollen. Die Arbeiten gehen laut Bürgermeister Stefan Wohlfart nach einer Verzögerung aufgrund eines zugeschütteten alten Beckens inzwischen gut voran. Er selbst wird das abschließende Pflastern des Bereiches in die Hand nehmen, am vergangenen Wochenende erneuerte er als Maurer- und Betonbaumeister zusammen mit Mitarbeitern des Bauhofes bereits das Pflaster rings um das Nichtschwimmerbecken. "Das ist mein Ausgleich zur Schreibtischarbeit", erklärte er im Gemeinderat, und versicherte, dass es keine Rechnung seiner Firma geben wird.
Angebote für die Außenanlagen weit über den veranschlagten Kosten
Für den laufenden Neubau des Kindergartens Retzbach vergab der Gemeinderat nach Ausschreibungen drei Aufträge. Die Fliesenarbeiten ging für rund 30 000 Euro an die Firma Göbel aus Würzburg, die Bodenbelagsarbeiten für 50 000 Euro an die Firma DaciM-Boden aus Asperg (bei Stuttgart) und die Schreinerarbeiten für 115 000 Euro an die Firma Interieur Montage aus Ruhstorf an der Rott (bei Passau).
Die Ausschreibung für Garten- und Landschaftsbau hob der Gemeinderat wegen Angeboten weit über den veranschlagten Kosten auf, insgesamt liegen die derzeit vergebenen Aufträge unter der Kostenberechnung.