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BERGROTHENFELS: Im Jubiläumsjahr neue Wege wagen

BERGROTHENFELS

Im Jubiläumsjahr neue Wege wagen

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    Sie halten dem Verein seit mindestens 30 Jahren die Treue.
    Sie halten dem Verein seit mindestens 30 Jahren die Treue.

    Die Seewiesenhalle war mit über 230 Besuchern gefüllt, als der SV Bergrothenfels sein 50-jähriges Bestehen feierte.

    Vorsitzender Werner Leser hielt den Rückblick. Begonnen hat alles am 14. Mai 1966. Nach ersten gemeinsamen Jahren wurde wegen Meinungsverschiedenheiten zwischen Berg und Tal der SV Bergrothenfels gegründet. Von da an gab es einen Sportverein in Rothenfels und einen in Bergrothenfels.

    50 Gründungsmitglieder gingen in die Vereinsgeschichte ein. Mitgliedsbeitrag war eine D-Mark und das erste Vereinskapital betrug 91 D-Mark. Mit den Jahren wuchs der Verein, und 1969 besaß er neben einer Vereinsfahne, zwei Tornetzen und vier Bällen für die erste Mannschaft auch ein eigenes Toilettenhäuschen.

    Im Herbst 1970 wurde die erste Turnfrauenabteilung gegründet. Sie hat bis heute Bestand und zählt aktuell 18 Damen. Unter ihnen sind noch einige Gründungsmitglieder. Weitere Ereignisse waren die Volkswandertage, die von 1972 bis 2001 stattfanden und bis zu 4500 Wanderer lockten. 1984 folgte der Bau eines einzelnen Duschraumes am Sportplatz. Bis 1996 galt dort die feste Regel: Die Auswärtsmannschaft duscht zuerst!

    Ein Krisenjahr gab es 1987, in dem die erste Mannschaft den letzten Platz in der C-Klasse belegte. Der Spielbetrieb stand nach Meinungsverschiedenheiten mit der örtlichen FC-Bayern-Stammtischmannschaft und neun Spielerwechseln mit Vereinsaustritten kurz vor der Auflösung. Es folgte die Gründung der Spielergemeinschaft Spvgg Rothenfels-Bergrothenfels. Diese wurde 1994 wieder aufgelöst und der SVB war wiederum eigenständig.

    2007 erhielt der Verein die silberne Raute für vorbildliche Leistungen im Ehrenamt. 2015 erreichte der Verein mit 276 Mitglieder seinen Höchststand. Leser berichtete von zahlreichen Umbauten am Sportgelände sowie den vielen Festen, Turnieren, Trainerwechseln und kam am Ende zum Blick in die Zukunft.

    Bekanntlich fusionieren die Fußballabteilungen des SV Bergrothenfels und des VfB Hafenlohr. Start des FV Bergrothenfels-Hafenlohr ist am 1. Juli. Leser gestand ein, dass es in beiden Vereinen Vertreter gibt, die aus emotionalen Gründen gern den eigenständigen Betrieb erhalten hätten. Die Fakten sprächen aber für sich.

    Die Jugend spiele heute noch mit Begeisterung Fußball, aber die Anzahl der Jugendlichen werde immer geringer bei wachsenden Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Deshalb müsse man zu Veränderungen bereit sein. Um in ein paar Jahren überhaupt noch Fußball anbieten zu können, sieht der Verein die Fusion als einzige Möglichkeit. „Wir gehen offen in eine partnerschaftliche Zusammenarbeit“, so der Vorsitzende.

    Für Bürgermeister Michael Gram stellt der Sportverein einen wichtigen Bestandteil der Gemeinschaft da. Man lerne dort den Umgang mit Sieg und Niederlage, Kameradschaft, Regeln und Toleranz. Und man könne Grenzen ausloten. Der SVB sei auch Teil seines Lebens gewesen. Er spielte in jeder freien Minute Fußball und erinnerte sich an Knochenbrüche und offene Knie – und dass es trotz vollen Körpereinsatzes meistens nicht zum Sieg gereicht habe.

    Auch Gram erkannte an, dass die Aufgabe der Eigenständigkeit und die Fusion für die älteren Mitglieder ein schwieriger Schritt ist. „Aber er ist wichtig“, unterstrich er seine Meinung. „Früher haben wir Siege gegen Hafenlohr gefeiert, heute feiern wir sie mit Hafenlohr.“

    Karl-Heinz Hübner vom Bayerischen Landessportverband sieht dies ebenfalls so. Für Hübner sind der größte Schatz eines Vereines nicht die Finanzen oder die Hallen, sondern die Menschen, die dort mit Freude und Fairness Sport treiben.

    Langjährige Mitglieder sind:

    Gründungsmitglieder: Julius Brand, Reinhold Endres, Hans Freitag, Willi Glaser, Walter Gram, Adolf Gress, Burkard Hauck, Robert Karl, Heinrich Köhler, Peter Kuhn, Edgar Leimeister, Adolf Leser, Günther Leser, Fridolin Müller, Emil Roeder, Engelbert Roth, Karl Roth, Josef Salomon, Siegbert Salomon, Alban Schäfer, Georg Schmidt, Ferdinand Schneider, Manfred Walter, Oswald Weidner, Otmar Wirzberger;

    mindestens 40 Jahre: Dieter Gress, Thomas Hermann, Rudi Glaser, Edith Back, Hermann Bayer, Ida Bayer, Helene Brand, Annemarie Endres, Christl Freitag, Wolfgang Glaser, Franz Gram, Maria Gress, Ruth Jurschina, Anni Müller, Elmar Rieb, Rosemarie Rieb, Ruth Schick, Guenther Wagner, Hartwig Wolf, Siegfried Schmidt, Matthias Schlemmer, Dieter Heiligenthal, Artur Behl, Werner Leser, Thomas Pelzl, Manfred Brand, Alinde Glaser, Gerlinde Gress, Inge Gress, Karlheinz Hoehnlein, Ludwig Horn, Renate Karl, Rainer Leifhelm, Paul Peter, Gertud Salomon, Burkard Salomon, Karl Straub, Winfried Völker, Gerhard Schneider, Dietmar Schneider, Siegbert Gleissner, Friedrich Zeuch;

    mindestens 30 Jahre: Arno Scheiner, Andre Leifhelm, Bernd Gress, Gisela Brand, Wilfried Wenzel, Monika Hermann, Hildegard Hörnig, Bozidar Durmisevic, Heidi Gram, Udo Roth, Annerose Glossner, Monika Schwab, Michael Gram, Thomas Gress, Uwe Frank, Burkard Trunk;

    mindestens 20 Jahre: Christian Rieb, Renate Hettiger, Christa Kuhn, Heidrun Loeffler, Annette Brand, Melinda Trunk, Stefan Salomon, Peter Sowa, Ursula Waider, Anja Marschik, Peter Ziegelmüller, Arno Baier, Jürgen Schmidt, Robert Segner, Bernd Salomon, Simon Glaser, Stefan Back, Simone Brand, Bernd Straub, Cordula Funsch, Doris Pfeifer, Martina Straub, Doris Völker, Bernd Hofmann, Ernst Pfeifer, Michael Schmidt, Christian Kuhn, Matthias Kuhn, Paul Marschik, Timo Roth, Frank Schlemmer, Christian Straub, Klaus Rieb, Rüdiger Bayer, Bobby Hock, Harald Büttner, Walter Rausch, Alfred Hock, Markus Hock, Gerhard Hock, Winfried Schmidt.

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