Wenn Achlak Abdul Salam und seine Frau Viktoriia von ihrer Flucht aus der Ukraine berichten, kommen ihnen die Tränen. Direkt am ersten Tag des Krieges hörten sie Bomben neben ihrem Haus in Odessa einschlagen. Sechs Tage lang brauchten sie mit dem Auto bis zur polnischen Grenze, stets begleitete sie dabei die Angst. "Wir sind gemeinsam mit Freunden und drei kleinen Kindern geflüchtet, das Auto war voll", erzählen sie, "wir haben dort geschlafen, gegessen, die Kinder gewickelt und gestillt." Eine Tortur, nicht nur wegen der eisigen Temperaturen, die im Februar herrschten, sondern, auch weil die Kinder geweint hätten.
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