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WALDZELL: Im Rausch der Geschwindigkeit

WALDZELL

Im Rausch der Geschwindigkeit

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    Schicke Schlitten: 16 Fahrer im Alter zwischen sieben und elf Jahren starteten am Samstag beim zweiten Seifenkistenrennen in Waldzell.
    Schicke Schlitten: 16 Fahrer im Alter zwischen sieben und elf Jahren starteten am Samstag beim zweiten Seifenkistenrennen in Waldzell. Foto: FOTO PRIVAT

    Insgesamt dreimal stiegen die 16 jugendlichen Rennfahrer im Alter zwischen sieben und elf Jahren für einen Probe- und zwei Wertungsläufe in ihre teilweise außergewöhnlichen Kisten und zeigten auf der 400 Meter langen Strecke in der Waldzeller Flur ihr fahrerisches Können.

    Melissa Rüb startete als einziges Mädchen und ließ in der Altersklasse der Neun- bis Zehnjährigen in ihrem Mercedes alle anderen hinter sich. Felix Weyer aus Ansbach und Lukas Höfling aus Waldzell mussten sich hinter der Waldzeller Rennfahrerin mit den Plätzen zwei und drei begnügen. Zum ersten Mal habe sie in einer Seifenkiste gesessen, berichtet die Neunjährige nach dem Rennen, noch müde von den Strapazen. Nein, aufgeregt sei sie nicht gewesen, sagt sie kopfschüttelnd. „Ich habe 58 Sekunden gebraucht“, erzählt sie stolz, mit dem Pokal in der Hand. 35 Stunden hatte Papa Gerhard am Rennwagen seiner Tochter gebaut, Melissa hat selbst mitlackiert. Ihre Seifenkiste wählten die 16 Starter dann auch zur „lustigsten Kiste“.

    Der schnellste Fahrer im Feld war Gilles Brey aus Ansbach, der sich in der Altersklasse der Sieben- bis Achtjährigen mit 53,78 Sekunden souverän den Sieg sicherte. Zusätzlich holte sich der Ansbacher mit seinem originalgetreuen Nachbau eines Auto Union aus den 40er Jahren auch noch den Titel für die „coolste Kiste“. Auf die Plätze zwei und drei in der Altersklasse der Sieben- bis Achtjährigen kamen Kai Schillinger und Moritz Preis, beide aus Waldzell.

    Fünf Starter gingen in der Altersklasse der Zehn- bis Elfjährigen ins Rennen. Hier hatte Maximilian Möhler aus Waldzell die Nase vorn vor Linus Weyer aus Ansbach und Maximilian Höfling aus Waldzell. Die drei Erstplatzierten jeder Altersgruppe erhielten Urkunden, Pokale und eine Tüte Gummibärchen. Die Pokale hatte Ernst Brey aus Ansbach gestiftet.

    Gestartet wurde in diesem Jahr von einer dreieinhalb Meter langen Rampe. „Damit alle dieselben Bedingungen haben“, erklärte Thorsten Preis, der zusammen mit Alexander Bätz das Seifenkistenrennen organisiert hatte, das die Feuerwehr Waldzell und die SpVgg Waldzell-Ansbach im Rahmen des Ferienspaß-Programms der Gemeinde Steinfeld bereits zum zweiten Mal veranstalteten. Das Holz für die Rampe stiftete die Ansbacher Firma Weyer Holzbau.

    20 Helfer waren im Einsatz, um unter anderem am Freitagabend die Rennstrecke in der Waldzeller Flur sauber zu kehren und den kleinen Rennfahrern somit die besten Bedingungen zu schaffen. Mit gelben Markierungen hatte Preis die Ideallinie „als Anhaltspunkt“ für die Fahrer aus Waldzell, Steinfeld, Hausen, Ansbach und Stadelhofen vorgegeben.

    Die jagten „im Rausch der Geschwindigkeit“ mit ihren Gefährten über den geteerten Flurbereinigungsweg, der mittags wieder uneingeschränkt den Landwirten und ihren schweren Maschinen zur Verfügung stehen musste. Unfallfrei und ohne Blessuren kamen am Samstagvormittag alle ins Ziel.

    Im nächsten Jahr werden sich die jugendlichen Rennfahrer wieder messen können, denn, so verspricht Thorsten Preis: „Am ersten Samstag in den Ferien wird dann das dritte Seifenkistenrennen in der Waldzeller Flur gestartet werden.“

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