Die SPD Sinngrund möchte zur Energiewende im Sinngrund beitragen und stellte dazu Anträge an die Bürgermeister der Sinngrundkommunen, eigene Flächen zum Bau von Photovoltaikanlagen oder Windrädern zur nächsten Sitzung des Planungsausschusses in den Regionalplan aufzunehmen. In der Gemeinderatssitzung thematisierte Rathauschef Peter Paul das "Rundschreiben". Er stellte dazu fest, dass ein Partei-Ortsverband "uns nichts vorschreiben kann".
"In Mittelsinn gibt es keine Möglichkeit, auf Dächern eigener Immobilien PV-Anlagen unterzubringen und somit ist die Anfrage für uns gegenstandslos." Die Dachfläche der Turnhalle ist bereits mit einer großen Anlage bestückt und auch auf vielen Privathäusern befinden sich Solarstromanlagen. Die weitere Forderung der SPD Sinngrund, die Gelder in Höhe von 100.000 Euro aus dem Förderprogramm Regionalbudget sinnvoll in Themen der Energieeinsparung/Energiewende einzusetzen, fand im Gremium kein positives Echo. So führte ein Rat beispielgebend ins Feld, dass die von einem örtlichen Landwirt auf einer jetzigen Christbaumkultur geplante Photovoltaik-Freiflächenanlage, direkt neben der Bahnlinie, abgelehnt wurde. Eine andere Stimme sah die bisher für Mittelsinn ausgezahlten Projektgelder sinnvoll eingesetzt.
Die Geheimnisse der Honigbienen
"An der Bienenarche" soll auf einer eineinhalb Hektar großen Wiese eine Streuobstwiese entstehen, erklärte der Bürgermeister. Der Imkerverein Mittelsinn-Obersinn hat die gemeindliche ehemalige Forsthütte mit Umfeld in ein Domizil für einen Lehrbienenstand umgebaut. Dort sollen Kindergärten, Schulklassen und andere Interessierte in die Geheimnisse der Honigbienen eingeführt werden. Auf dem angrenzenden Grundstück, das bisher als Blühwiese für Bienen und Insekten genutzt wurde, wird jetzt eine Streuobstwiese, passend zu den Bienenvölkern entstehen. Ein Vereinsmitglied ist geschulter Pomologe, wählt die richtigen Obstbäume aus.
Paul empfahl die neu eingestellte Streuobstwiesenberaterin des Landkreises, Michelle Horn-Cetinköprülü, in die Gespräche mit einzubinden. Außerdem riet Dirk Schiefer, die Anlieger zu informieren.