Seine Heimatstadt Marktheidenfeld aus der Vogelperspektive konnte Mitte der 1970er Jahre, wahrscheinlich 1976, Philipp Leutbecher fotografieren. Möglich war das, weil die BayWa Hubschrauber-Rundflüge anbot. Philipp Leutbecher erinnert sich: Der Hubschrauber sei ein Bell Jetranger gewesen mit Werbung für BayWa-Baustoffe. Leutbecher hatte seine Kleinbildkamera dabei und fotografierte, was er sah. Der leichte Rotstich rührt vom damaligen Filmmaterial her.
Das zweite Foto, das wir in unserer kleinen Serie hier vorstellen, dokumentiert einen Blick von Norden nach Süden. Im Hintergrund ist das Birken-Baugebiet zu erkennen, damals beschränkt auf den Bereich westlich der Ulrich-Willer-Straße, also Richtung Main.
Im Vordergrund sieht man links das Ende der Eichholzstraße mit dem Areal der Firma Scheer. Wo heute das Nordbaugebiet ist, waren damals mehr oder weniger intensiv landwirtschaftlich genutzte Flächen. Wer sich orientieren möchte, kann das gut am Trafo-Häuschen tun. Das steht nämlich noch.
An der Georg-Mayr-Straße, die rechts aus dem Bild "läuft", sieht man auf der dem Main zugewandten Seite von "innen" nach "außen" das Betriebsgebäude der Baufirma Väth, zweigeschossig, scheinbar quadratisch und mit Flachdach, dann Ford-Stahl, Würstchen-Dümig, das Bootshaus der Rudergesellschaft Marktheidenfeld.
Dem Bootshaus gegenüber verarbeitete die Firma Bieräugel Metall, anschließend die Molkereigenossenschaft Marktheidenfeld die von den Landwirten des Umlandes in ihren Betrieben produzierte Milch. Neben dem Bootshaus unterhielt die Firma Bieräugel einen Lagerplatz. (DEU)