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Karlstadt: Infotag im Weltladen - Der wahre Preis des billigen Palmöls

Karlstadt

Infotag im Weltladen - Der wahre Preis des billigen Palmöls

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    Die Vorsitzende des Weltladen Karlstadt e.V., Ursula Frey, bedankt sich bei der Referentin Ulrike Hartmann-Mitz für den interessanten und aufrüttelnden Vortrag.
    Die Vorsitzende des Weltladen Karlstadt e.V., Ursula Frey, bedankt sich bei der Referentin Ulrike Hartmann-Mitz für den interessanten und aufrüttelnden Vortrag. Foto: Eva-Maria Eisele

    Die Bevölkerung auf der Erde wächst rapide, aber die Erde wächst nicht mit. Das ist der Grund, warum Land immer rarer wird und damit inzwischen zum begehrten Handelsobjekt geworden ist. Große Konzerne weltweit kaufen Land auf. Land ist inzwischen schon so teuer, dass auch für die Landwirte bei uns die Pacht oder der Zukauf bald nicht mehr bezahlbar ist.

    Viel schlimmer noch zeigt sich das Bild in den Entwicklungsländern. Dort öffnen oft auch korrupte Regierungen dem Landraub Tür und Tor. Sie verkaufen oder verpachten viel zu billig staatliches Land an Investoren, die in großem Stil Lebensmittelindustrie für die reichen Länder betreiben und deren Ziel nur der Gewinn ist. Die kleinen Bauernfamilien, die auf diesem Land leben, werden oft brutal vertrieben und ihrer Lebensgrundlage beraubt.

    Diese Ungerechtigkeit ist erschütternd und neben Kriegen auch eine Fluchtursache, dass Menschen ihre Heimat verlassen und sich auf gefährliche Wege begeben, um einen Platz zum Leben zu finden.

    Das war Thema einer Fortbildungsveranstaltung der Weltladengruppe Karlstadt. Die Idee des Fairen Handels auf dem Weltmarkt und dessen Verwirklichung ist da ein Baustein, der helfen kann, dass es gerechter zugeht und dass Menschen in ihrem Land ihr Auskommen haben. Die Referentin Ulrike Hartmann-Mitz wies darauf hin, dass unter anderem auch für den Anbau von Palmöl in großen Monokulturen Landraub in großem Stil betrieben wird. Palmöl wird in sehr vielen Bereichen eingesetzt.

    Für uns ist es billig; die Menschen aber, auf deren Land es angebaut wird, bezahlen dafür oft mit ihrer Existenz. Bewusster Verzicht auf Produkte, die dieses ausbeuterische Palmöl beinhalten, ist da schon ein Schritt in die richtige Richtung.

    Von: Eva Eisele (Schriftführerin des Weltladen Karlstadt e.V.)

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