Seit Jahresanfang steht das bisher an eine Familie vermietete Binsfelder Pfarrhaus leer. Nach mehren Treffen der Kirchenverwaltung muss in naher Zukunft eine Entscheidung darüber fallen, wie es mit dem Pfarrhaus weitergehen soll. Das Pfarrhaus ist in der Bayerischen Denkmalliste, als zweigeschossiger Walmdachbau mit Sandsteinrahmungen und Türsturz, bezeichnet mit "1750", eingetragen und hat zehn Zimmer, die allerdings eine Zimmerhöhe von über drei Metern haben.
Einig scheint man sich innerhalb der Kirchenverwaltung über den dringenden Handlungsbedarf zu sein. Daher lud die Kirchenverwaltung zu einer Infoveranstaltung in die Kirche ein. Zuvor war das Pfarrhaus für eine Stunde zur Besichtigung geöffnet, um Bürgerinnen und Bürgern aus Binsfeld eine Besichtigung zu ermöglichen.
Kirchenpfleger Ditmar Reith sprach klare Worte in der von rund 25 Binsfelder Bürgerinnne und Bürgern besuchten Infoversammlung in der Kirche und sah eigentlich keine andere Lösung als den Verkauf des Gebäudes. Finanziell könne sich die Pfarrei keine andere Lösung leisten. Insbesondere auch deshalb, weil vom Eigentümer, der Pfründestiftung Regensburg, genauso wie seitens der Diözese keinerlei finanzielle Hilfe zu erwarten ist. Trotzdem wollte sich die Kirchenverwaltung ein Stimmungsbild der Binsfelder einholen.
Entscheidung fiel nicht leicht
Die einzige Möglichkeit, einen Verkauf abzuwenden, wäre nach Reiths Worten die Entsendung eines rüstigen Ruhestandpriesters nach Binsfeld, der noch wwanzig Jahre die Pfarrei betreuen könnte. In diesem Falle stünde ein Umdenken seitens der Kirchenverwaltung im Raum. Diesbezüglich so Reith, mache man sich aber keine Hoffnung, denn dies werde mit Sicherheit nicht geschehen.
Nicht leicht, sagte der Kirchenpfleger, habe man sich die Entscheidung gemacht, doch wenn in einigen Wochen kein neuer Vorschlag oder eine neue Möglichkeit ersichtlich sei, müsse man wohl oder übel den Verkauf in die Wege leiten.