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Sendelbach: Inklusionsspielplatz in Sendelbach ist der Renner

Sendelbach

Inklusionsspielplatz in Sendelbach ist der Renner

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    Inklusionsspielplatz in Sendelbach: Marlene und ihr Bruder Jonas aus Partenstein haben das Klettergerüst erobert. 
    Inklusionsspielplatz in Sendelbach: Marlene und ihr Bruder Jonas aus Partenstein haben das Klettergerüst erobert.  Foto: Rita Gress

    Im August 2021 wurde der Inklusionsspielplatz an der Sendelbacher Mainlände eröffnet. Die Initiative zum Bau ging von Bürgermeister Mario Paul aus.

    Beim Besuch einer Wombacher Grundschulklasse wurde er von einer Schülerin gefragt, warum es an den Spielplätzen in Lohr wenig Spielmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung gebe. Sie wisse nicht, wo sie am besten mit ihrer behinderten Schwester spielen könne. Nach Gesprächen mit Familien entstand die Idee zum Inklusionsspielplatz.

    Kombinierbare Spielgeräte

    Bei den Spielgeräten wurde laut der Stadtverwaltung Lohr darauf geachtet, dass sie miteinander kombinierbar sind und die Anlage insgesamt eine breite Vielfalt bietet. Der Platz ist seit seiner Eröffnung bei hiesigen und auswärtigen Kindern aller Altersklassen so begehrt, dass sich teilweise kleine Warteschlangen an den Spielgeräten bilden. Die Eltern schätzen ihn aus mehreren Gründen: Er ist zu Fuß, mit dem Fahrrad und auch dem Auto gut erreichbar, da sich in unmittelbarer Nähe ein Parkplatz befindet.

    Als weiteres Plus sehen die Erwachsenen die Einzäunung des Platzes. Obwohl er am stark frequentierten Radweg liege, könnten die Kinder gefahrlos spielen, sagen sie.

    Die Spielgeräte haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Das Spielgerät "Uniplay Buridos" ist in den meisten Bereichen barrierefrei zugänglich und erlaubt es auch mobilitätseingeschränkten Personen, auf einzelne Plattformen zu gelangen. Kleinere Geräte wie "Omega", Dragonfly" oder "Spinmee" ermöglichen es, die Kinder liegend spielen zu lassen. Auf den Sitzgelegenheiten "Rörkröken" können sich Rollstuhlfahrer unkompliziert aufhalten. Eine Vorleseecke mit großer Bank lädt zum Ausruhen ein.

    Anna Werner aus Wombach ist mit ihrem sechsjährigen Sohn Erik, den 15 Monate alten Zwillingen Klara und Sofie und deren Oma da. Erik erkundet das Klettergerüst, seine kleinen Schwestern krabbeln auf dem gelben Bodenbelag rund um die Geräte. "Der weiche Belag ist ideal. Die Kinder tun sich nicht weh, wenn sie fallen", sagt Anna Werner. Schließlich erobert das Geschwistertrio die Nestschaukel. Diese hat es auch der sechsjährigen Leonie aus Sendelbach angetan. "Die Schaukel ist etwas ganz Besonderes. Sie gibt es auf keinem anderen Spielplatz in Sendelbach", sagt Mama Kathrin Stenger.

    "Immer wieder gerne"

    Claudia Schreier aus Partenstein ist mit ihrem Sohn Jonas (zweidreiviertel Jahre) und ihrer fünfjährigen Tochter Marlene gekommen. "Uns gefällt es hier gut, wir kommen immer wieder gerne", sagt sie. "Die unterschiedlichen Geräte bieten den Kindern viel Abwechslung. Da ist für jedes Alter etwas Passendes dabei." Schön finde sie auch, mit anderen Eltern ins Gespräch zu kommen, während die Kleinen spielen. "Auch wir sind oft hier", sagt Gökhan Gezen aus Lohr. Er hat seine Söhne Huzey (vier Jahre) und den anderthalbjährigen Zayn dabei. Die beiden Jungen sitzen auf dem Boden und spielen mit Kieselsteinen. "Der Platz ist klasse. Er ist überhaupt nicht abgenutzt, und wegen des Zauns ist er sicher", sagt Gezen.

    Der Inklusionsspielplatz in Lohr ist eine bislang einmalige Einrichtung im Landkreis Main-Spessart. Laut der Stadtverwaltung gehen sehr positive Rückmeldungen zu dem Platz ein, sowohl von Familien mit Wohnsitz innerhalb als auch außerhalb des Stadtgebiets. Ebenso würden nicht in Lohr wohnhafte Bürger gezielt Informationen zum Platz erfragen. Dies seien oft Menschen, welche ein Mitglied mit speziellen Einschränkungen in der eigenen Familie oder ihrem näheren Umfeld haben.

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