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Innovativ und anpassungsfähig

Marktheidenfeld

Innovativ und anpassungsfähig

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    50 Jahre Mainland GmbH feierte die Firma Udo Lermann am Samstag. Geschäftsführer Helmut Viering (links)
führte Ehrengäste, darunter Landrat Armin Grein und den Obermeister der Kraftfahrzeug-Innung für
Unterfranken, Wilfried Grampp (von links), durch die Hausmesse und die Betriebsräume auf dem Marktheidenfelder
Dillberg.
    50 Jahre Mainland GmbH feierte die Firma Udo Lermann am Samstag. Geschäftsführer Helmut Viering (links) führte Ehrengäste, darunter Landrat Armin Grein und den Obermeister der Kraftfahrzeug-Innung für Unterfranken, Wilfried Grampp (von links), durch die Hausmesse und die Betriebsräume auf dem Marktheidenfelder Dillberg. Foto: FOTO JOACHIM SCHWAMBERGER

    Die Mainland-GmbH Elektro - Sanitär - Eisenwaren, eine 100-prozentige Tochter des Unternehmens Udo Lermann, kam 1955 zur Welt. Der Elektromeister Lermann erkannte, dass eine eigene Einkaufsbasis einerseits die Rentabilität und andererseits die Wettbewerbsfähigkeit steigert, schilderte Geschäftsführer Helmut Viering beim Festakt.

    Mainland entwickelte sich nach und nach zu einem eigenständigen Unternehmen. Es bildete die Einkaufsbasis für das Gesamtunternehmen Udo Lermann, erarbeitete sich aber auch einen eigenen Kundenstamm in Handwerk, Industrie und in den kommunalen Betrieben.

    In den 70er Jahren fertigte Mainland GmbH sogar Spezialanlagen für industrielle Anwender, zum Beispiel vollautomatische Steuerungen für Gießerei-Technik.

    Im Zuge der fortschreitenden Automatisierung und weil Deutschland als einzige Energiequelle die Elektrizität zur Verfügung steht, entwickelte sich eine Nachfrage nach Stromverteilungs- und Steuerungsanlagen. Ein eigener Bereich dafür wurde aufgebaut: VSM.

    "VSM ist ein Markenzeichen für Mainland GmbH ohne rechtliche Selbstständigkeit und bedeutet Verteilungen, Steuerungen Mainland GmbH", erklärte Viering. "Mit zwei Mitarbeitern begann man 1979, ein eigenes Zählerschrankprogramm zu entwickeln."

    Die großen Mitbewerber lieferten nur einzelne Komponenten und überließen den Zusammenbau den Installateuren. Mainland als mittelständischer Betrieb lieferte jedoch komplette Schränke nach den jeweils gültigen Vorschriften der Energieversorger. Das führte zu einem enormen Wettbewerbsvorteil.

    1993 entstand ein Zweigbetrieb in Reichenbach im Vogtland, und 1996 bezog Mainland GmbH das ehemalige Betriebsgebäude der Firma EOS auf dem Dillberg. Man übernahm auch deren Fertigung von Steuerungen für Maschinen und technische Anlagen aller Art.

    Gleich anschließend aber setzte eine rückläufige Entwicklung auf dem Bausektor ein, der Wettbewerb auf dem Zählerschrankmarkt spitzte sich zu: Überall wurden die Kapazitäten wegen des Bedarfs in den neuen Bundesländern erweitert.

    Die Konzentration der Energieversorgungsunternehmen zog eine Vereinheitlichung der Vorschriften für die Zählerschrankanlagen nach sich, der Wettbewerbsvorsprung von Mainland GmbH schmolz, der Preisdruck wuchs, die Absatzzahlen sanken dramatisch. 2001 stellte Mainland die eigene Produktion ein.

    Anstelle der Zählerschränke baute das Unternehmen andere Bereiche aus. Insgesamt acht Standbeine bilden jetzt das Fundament von Mainland GmbH: elektrotechnischer Großhandel, Fotovoltaik, Stromverteilungs- und Schaltanlagen, Steuerungs- und Automatisierungstechnik, Gebäude- und Systemtechnik, Netzwerk- und Kommunikationstechnik, Audio-Video-Elektronik sowie automatische Bewässerungstechnik.

    Im letztgenannten Bereich ist Mainland Marktführer im Süddeutschland. Golfplätze, kommunale Parkanlagen, Sportanlagen und größere Hausgartenanlagen zählen zu den von Mainland konzipierten und ausgeführten Objekten.

    Landrat Armin Grein knüpfte daran an und empfahl eine Ausweitung im kommunalen Sektor. Neue Baugebiete sollte man nicht nur mit Wasser, Strom und Kanalisation erschließen. Es empfehle sich auch ein zentral versorgtes Bewässerungsnetz für Hausgärten und Grünanlagen. In der Lage dazu sei Mainland nachgewiesenermaßen. Immerhin zähle das Unternehmen zu den innovativen und anpassungsfähigen Betrieben, die den Kreis Main-Spessart zum wirtschaftlich stärksten Landkreis in Mainfranken - mit Ausnahme Untermain - gemacht hätten.

    Mainland beschäftigt derzeit 55 Mitarbeiter, davon 27 im technischen sowie 19 im kaufmännischen Bereich. Insgesamt stehen neun Ausbildungsplätze dauerhaft zur Verfügung.

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