Sie lieben und pflegen ihre Bikes, manch einer hat seinen Feuerstuhl regelrecht zum Schmuckstück herausgeputzt, mit teurem Chrom und aufwändigen Lackierungen: die Mitglieder des MC Gladiators.
Gut 250 Biker waren der Einladung des Motorradclubs zu ihrer 36. Geburtstagsfete hinauf auf den Mühlberg gefolgt, wo die Interessengemeinschaft seit Jahren ihr Domizil aufgeschlagen und ein blitzsauberes Clubheim, Feuerstätte, Grill- und Freizeitgelände mit WC-Anlagen errichtet hat, das auch anderen Gemeinschaften zur Verfügung gestellt wird.
Die Gäste hätten sich auch heuer wieder auffallend diszipliniert gezeigt, zogen Gladdies-Präsident Norbert „Nobby“ Englert und sein Stellvertreter Klaus Vogel am Sonntagmorgen Bilanz. Es gab keine unliebsamen Zwischenfälle. „Die Party ist sehr gut verlaufen“, sagten sie, auch wenn mehrere Regenschauer die Freude kurz trübten. „Im Großen und Ganzen war es ein gelungenes Fest.“
Schon der Freitag war sehr gut besucht. Auch Gäste aus der Umgebung, die mit Motorradfahren wenig am Hut haben, wanderten auf den Mühlberg hinauf auf ein Bier, ein Steak oder zum Erfahrungsaustausch. Unter den gut 250 Bikern waren auch Freunde aus Kiel, Bochum und München, aus der Schweiz und aus Norwegen.
Kennenlernen übers Internet
Letztere haben die Gladiators übers Internet kennengelernt. Die norwegischen Gladiators sind ein größerer Club in Oslo, haben dort weitere acht Chapter (Niederlassungen) in der Hauptstadt und weitere in ganz Norwegen. Die „Gladdies“, wie sie im Ort genannt werden, hatten zusammen mit weiblichen Helfern hinter und vor den Theken alle Hände voll zu tun, um die fahrenden Gesellen mit leiblichen Genüssen zufriedenzustellen.
Kleine Zelte, dazwischen Bikes aller renommierten Marken, verteilten sich auf dem Sportplatz. Dosen- und Lifemusik, Grillspezialitäten, Fachsimpeleien und neu geschlossenen Freundschaften am Lagerfeuer gefielen. Die Gäste waren voll des Lobes.