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Lohr: Janko Berman bekommt Kunstpreis

Lohr

Janko Berman bekommt Kunstpreis

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    Trojan Horse
    Trojan Horse Foto: Janko Berman

    Janko Berman bekommt den 11. Internationalen Kunstpreis der Rosenheim-Stiftung. Stiftungsgründer Bernd Rosenheim hat nach der Entscheidung der Kunstjury den Preis in Abwesenheit Janko Bermans verliehen. Das teilte Johannes Proescholdt, der Geschäftsführer der Bernd-und-Gisela-Rosenheim-Stiftung mit Sitz in Offenbach, am Montagabend in einer Presseinformation mit. Die Finalisten-Ausstellung des Rosenheim-Kunstwettbewerbs ist derzeit in der Alten Turnhalle in Lohr zu sehen.

    Der mit 5000 Euro dotierte Rosenheim-Kunstpreis findet im Rahmen eines anonym durchgeführten europaweiten Wettbewerbs alle zwei Jahre an wechselnden Orten statt. Die Finalisten-Ausstellung in Lohr sei in "enger, ausgezeichneter Zusammenarbeit" mit dem Lohrer Kulturamtsleiter Thomas Funck und Hannelore Steigerwald vom Kulturamt geplant und organisiert. worden, teilte Proescholdt weiter mit. Das Wettbewerbsthema lautete "Gestalten des Mythos".

    "Trojan Horse"

    Das nun preisgekrönte Bronze-Werk von Janko Berman heißt "Trojan Horse". Der Amsterdamer Bildhauer lasse sich oft von mythischen Szenen aus alten Zivilisationen wie der klassischen Antike inspirieren, informierte Proescholdt. Für Berman liege die Schönheit der Mythen in den grundlegenden Fragen des Lebens, die sie in fantasievollen Geschichten beantworteten. Mythen seien nach Auffassung des Preisträgers von großer gesellschaftlicher Bedeutung.

    An dem Kunstwettbewerb hatten den Angaben zufolge 490 Künstlerinnen und Künstler aus neun europäischen Ländern mit annähernd 1100 Einsendungen teilgenommen. Noch bis zum 19. September können Kunstinteressierte jeweils samstags und sonntags von 14 bis 18 Uhr die Finalisten-Ausstellung in der Alten Turnhalle in Lohr besuchen. Zu sehen sind 33 Werke aus den Bereichen Malerei und Skulptur. Der Eintritt ist frei.

    "Rede über das Göttliche"

    Die Vernissage mit Preisverleihung hatte am vergangenen Samstag nichtöffentlich stattgefunden. "In seinem Eröffnungs-Vortrag verdeutlichte Bernd Rosenheim, dass allen Kulturen der Versuch einer Welterklärung gemeinsam ist. In unterschiedlicher Weise wird das Entstehen aller Dinge geschildert und welche Mächte und Ereignisse den Fortgang und auch das Ende des Lebens bestimmen. Diese Weltsicht geht ein in das kollektive Bewusstsein einer Kultur, wird Tradition und bestimmt ihr Wesen: der Mythos. Er bedeutet Rede über das Göttliche, Dichtung über das Numinose", erläuterte Proescholdt in der Pressemitteilung.

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