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ARNSTEIN: Jazz für die Seele am Sommerabend

ARNSTEIN

Jazz für die Seele am Sommerabend

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    Das Jazzensemble „Triority” aus Würzburg bot in der ehemaligen Arnsteiner Synagoge Jazz vom Feinsten.
    Das Jazzensemble „Triority” aus Würzburg bot in der ehemaligen Arnsteiner Synagoge Jazz vom Feinsten. Foto: Foto: Günter Roth

    Gleich nach dem ersten Stück „All of me“ gab es Beifall und Bravo-Rufe für die drei jungen Herren des Jazz-Ensembles „Triority“, die trotz der drückenden Sommerhitze mit hoher Musikalität eine leichte, angenehme Stimmung in der Alten Synagoge von Arnstein zauberten.

    Mainstream Jazz steht für das Trio mit Frank Adelt am Klavier, Janosch Korell am Kontrabass und Maximilian Ludwig am Schlagzeug im Mittelpunkt und hier spielen die drei gekonnt und abwechslungsreich mit klassischen und traditionellen Jazzelementen. Sie lassen es swingen, wie bei dem Stück „Have You Met Miss Jones“, leidenschaftlich in karibischen Rhythmen tanzen (St. Thomas) oder beim lebhaften „Humpty Dumpty“ pure Lebensfreude verbreiten.

    Das Trio, das sich während des Studiums in Würzburg kennengelernt hat, überzeugt durch perfektes Zusammenspiel und eindrucksvolle Improvisation. Vor allem aber durch die Hingabe, die Leidenschaft, die sie in ihrer Musik transportieren und an ihre Zuhörer weitergeben. Wenn zum Beispiel Frank Adelt am Flügel bei der Ballade „My One And Only Love“ scheinbar in den Tasten seines Instruments versinkt und offensichtlich eins wird mit seinem Klavier, bleibt das nicht unbemerkt vom Publikum. Mit manchmal ganz speziellen Bassläufen und Klängen wie bei „Beautiful Love“ steht ihm Janosch Korell am Kontrabass in nichts nach und Maximilian Ludwig, der dritte im Bunde, reißt die Gäste mit fetzigen Drum-Soli wie bei „Humpty Dumpty“ fast von den Sitzen und bekommt dafür begeisterten Applaus.

    Nach anderthalb Stunden scheint es, als bildeten die Musiker, die Instrumente und die gut zwei Dutzend Zuhörer eine gemeinsame swingende Einheit. „Wenn die Kunst ruft, sind die Arnsteiner am Start!“ Das Eingangskompliment des Pianisten Adelt wäre eigentlich nur eine platte Schmeichelei. Doch die Qualität der in diesem Jahr in der Synagoge angebotenen Musikleckerbissen war in der Tat beachtlich hoch und das Publikum nahm dieses auch sehr gerne an. Aus den bisherigen Geheimtipps könnte nach und nach ein anerkannter Treffpunkt der regionalen Kunstfreunde werden.

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