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Jede Menge Streicheleinheiten

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Jede Menge Streicheleinheiten

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    ESSELBACH (JOSCH) Es ist kein leichter Job, den Lucia Germann auf dem Johannishof leistet - aber er macht ihr Freude und lässt ihr Herz höher schlagen. Auf dem Gnadenhof der Glaubensgemeinschaft "Universelles Leben" hat sie den Beruf der Tierpflegerin erlernt und sich jüngst sogar den Titel einer Kammersiegerin erarbeitet.

    Die 18-Jährige wohnt in Esselbach und fand über ein Praktikum in der 8. und 9. Klasse Gefallen an der Arbeit auf dem Gnadenhof. Dort dürfen Tiere bis zu ihrem natürlichen Tod leben. Es handelt sich dabei meistens um alte Tiere, um kranke oder misshandelte Kreaturen, um Tiere, deren Besitzer ihrer überdrüssig geworden sind, die sie abgeschoben haben oder aus anderen Gründen nicht mehr versorgen können.

    Der Gnadenhof, der sich auch "Heimat für Tiere - Neue Zeit" nennt, nimmt alle Tierarten auf. Man findet hier neben Hunden, Katzen oder Geflügel auch Kühe, Pferde, Schweine, Kleintiere und mehr. Ja sogar Lamas werden auf dem Areal zwischen Greußenheim und Birkenfeld betreut. Drei Jahre Lehrzeit hat Lucia Germann im Gnadenhof verbracht. Berufsschulunterricht hatte sie im Landwirtschaftlichen Bildungszentrum Triesdorf/Mittelfranken.

    Ihr Arbeitstag beginnt in aller Regel früh um 8 Uhr. Sie verteilt nicht nur Futter, sondern auch jede Menge Streicheleinheiten.

    Auf dem Gnadenhof wird sie allerdings auch mit dem Tod der Tiere konfrontiert. Sie ist froh, wenn diese nicht leiden müssen, keine Schmerzen haben. Lucia Germann ist sich sicher: "Tiere haben keine Angst vorm Sterben, wenn sich dies auf natürliche Weise vollzieht. Nur dann, wenn sie umgebracht werden."

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