Die Orff-Gruppe mit den Lehrern Robert Werner und Kurt Schmitt stimmten musikalisch auf die Feierstunde ein, die mit einer geistlichen Besinnung begann. „Ihr habt Kraft, Energie, Ihr könnt was, Ihr habt etwas in der Schule gelernt“, machte Pfarrer Schweizer den jetzt ehemaligen Schülern Mut für den weiteren Lebensweg.
Immer das Ziel vor Augen
Sein katholischer Amtsbruder Kycia sagte, auch er habe als Spätaussiedlerkind zunächst den Hauptschulabschluss gemacht und immer ein Ziel vor Augen gehabt: „Ich habe gewusst, was ich wollte, und das kann jeder von Euch genauso. Ihr seht, die Tür steht Euch offen.“
Rektor Kunkel sprach von einem besonderen Tag, der auch Abschied von der Kindheit bedeute. Die Schule sei ein Ort der Begegnung und des Lernens, aber auch der Charakterbildung. Ihr Ziel müsse die bestmögliche Förderung aller Kinder sein – kein Kind dürfe aufgegeben werden. „Jeder verdient unsere volle Anerkennung. Die Schule braucht deshalb die Unterstützung der gesamten Gesellschaft.“
Diese Ziele könnten nur mit der erforderlichen Wertschätzung erreicht werden, „nicht nur bei Sonntagsreden, denn die Kinder sind unsere einzige Zukunft“, sagte der Rektor unter dem Beifall der Gäste. Es nütze nichts, wenn immer nur negative Beispiele angeführt würden. Viele Schüler hätten sich eingebracht, Praktika absolviert und gutes Benehmen gelernt, obwohl manche zu Hause keine idealen Voraussetzungen hätten. „Vertrauen wir auf unsere jungen Menschen und schauen wir mit ihnen optimistisch in die Zukunft und stärken wir so ihr Selbstbewusstsein“, sagte Kunkel.
„Ihr habt es geschafft mit Hilfe der Wegbegleiter – den Lehrern und Eltern – aus Steinen, Bausteine zu machen. Viel Erfolg für den weiteren Lebensweg“, sagte Elternbeiratsvorsitzende Petra Wagner.
Die erste Hürde genommen
Er komme gerne in die Hauptschule, sagte stellvertretender Bürgermeister Günther Metz und sprach im Namen der Stadt Glückwünsche aus. Die erste Hürde für den Eintritt ins Berufsleben sei gemeistert.
Nach einer unterhaltsamen Powerpoint-Präsentation mit Darstellungen aus den vergangenen Jahren nahmen die Schüler ihre Zeugnisse in Empfang. Jaqueline Bald und Rafaela Della Porta bedankten sich im Namen der drei Abschlussklassen bei den Lehrern.
Als jeweils Klassenbeste zeichnete Elternbeiratsvorsitzende Wagner Patrick Kraft (9a), Dominik Wießner (9b) und Alexander Schmitt (9c) aus. 65 Prozent von 54 Kandidaten haben den qualifizierten Abschluss erreicht, ohne Einbeziehung des M-Zuges, der für die Mittlere Reife ebenfalls den „Quali“ voraussetzt.
Die Absolventen der Klasse 9a, Klassenlehrerin Karin Rose: Dewey Cole, Tobias Falk, Marcel Klag, Matthias Schuster, Gülzeran Demir, Jessica Meder (Gemünden), Rafael Della Porta (Gössenheim) Alexander Herch, Dominik Kretz, (Gräfendorf), Jaqueline Bald, Laura Kleinfeller, Elisa Maikath (Höllrich), Jonas Herrmann, Pascal Werner, Angelina Müller (Karsbach), Patrick Kraft (Langenprozelten), Tanja Schmidt (Schaippach), Tetzlaff Christina (Weickersgrüben) und Kevin Gerling (Wernfeld).
Klasse 9b, Klassenlehrer Wolfgang Weinig: Jürgen Brach, Welat Demir, Martin Kamolz, Bernd Schwab, Marina Felde, Olga Fuhr, Annabella Otto, Katharina Reisig, Nadire Veckollari, Katrin Zuravlev (Gemünden), Andy Stier, Felix Thoma (Gräfendorf), Sasitho Janthakon (Höllrich), Katrin Salomon (Hofstetten), Johannes Dittmeier (Michelau), Michelle Dehler (Sachsenheim), Sven Bentfeldt (Schönau), Marcel Bock (Schonderfeld), Dominik Wießner und Andre Illek (Wolfsmünster).
Klasse 9c, Klassenlehrer Matthias König: Rebecca Lutz, Corinna Pachner, Roma Schwertfeger (Adelsberg), Andreas Karg, Julian Karg, Patrick Kolczynski, Franziska Heidrich, Elora Helm, G. Sadzeviciute, (Gemünden), Peter Nickel (Hofstetten), Alexander Schmitt (Kleinwernfeld), Jan Betz, Nabi Güres, Vanessa Hegel, Julia Wahnschaffe (Langenprozelten), Christina Knopf (Sachsenheim), Philip Legedza (Schönau), Kevin Interwies, Kristina Grisin, Natascha Walk (Wernfeld).