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KARLSTADT: Joachim Hubrich will Franken innerhalb Bayerns stärken

KARLSTADT

Joachim Hubrich will Franken innerhalb Bayerns stärken

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    Joachim Hubrich ist Direktkandidat für die Partei „Die Franken“ für den Stimmkreis Main-Spessart.
    Joachim Hubrich ist Direktkandidat für die Partei „Die Franken“ für den Stimmkreis Main-Spessart. Foto: Foto: Sebastian Eidloth

    „Sicher, es wäre ein Wunder, würde ich in den Landtag einziehen“, sagt Joachim Hubrich aus Karlstadt. Er ist der Direktkandidat für den Stimmkreis Main-Spessart der Partei „Die Franken“, aber die Partei tritt zur Landtagswahl mit einem großen Handicap an. Sie ist nur in den drei fränkischen Regierungsbezirken von Bayern wählbar. Die Fünf-Prozent-Hürde gilt aber bayernweit. „Daher ist es unrealistisch, dass wir die Hürde nehmen“, gibt Hubrich zu.

    Trotzdem sei keine Stimme für die Partei „Die Franken“ verloren, meint er. „Alleine unsere Existenz führt dazu, dass Franken innerhalb Bayerns nicht mehr so benachteiligt wird, wie dies lange der Fall war.“ Es sei etwas besser geworden, sagt er. Aber noch immer werde aus seiner Sicht Franken aus München ferngesteuert. Da helfe es auch nicht, dass mit Markus Söder ein Ministerpräsident an die Macht gekommen ist, der ein Franke ist.

    Gründungsmitglied der Partei

    Hubrich ist Gründungsmitglied der noch jungen Partei „Die Franken“. 2009 wurde diese in Bamberg aus der Taufe gehoben. Der heute 55-Jährige war von der Notwendigkeit einer Partei für Franken überzeugt. Die Partei bemängelt ein Nord-Süd-Gefälle in Bayern, da sich in Südbayern mehr Firmen angesiedelt hätten als in Franken und das Pro-Kopf-Einkommen im Norden wesentlich geringer sei. Eine Loslösung Frankens vom Freistaat Bayern und Bildung eines „Bundesland Franken“ ist kein Ziel der Partei, es sei denn, eine generelle Neugliederung der Bundesländer stünde an.

    Schon 2013 ist die Partei „Die Franken“ zur Landtagswahl angetreten und hat dabei einen Achtungserfolg erreicht. 2541 Erststimmen gab es in Main-Spessart – dies waren knapp vier Prozent. Damit hatte die Partei mehr Stimmen als beispielsweise die FDP, die Piraten und die Linken. Diesen Erfolg würde Hubrich gerne wiederholen. Diesmal ist er Direktkandidat. 20 Mitglieder hat nach eigenen Angaben der Kreisverband Main-Spessart, dessen Vorsitzender Hubrich ist. 65 Mitglieder sind es in ganz Unterfranken, 450 in Bayern.

    Alles, was Franken nützt, wird unterstützt

    Die Partei „Die Franken“ im Links-Rechts-Schema der Parteienlandschaft einzuordnen, sei schwierig, meint Hubrich. Er wählt die Mitte. Er wolle sich um die Region Franken kümmern. „Alles was Franken nützt, wird unterstützt“, ist daher sein Wahlspruch.

    Hubrich ist zugleich auch der Direktkandidat für den Bezirkstag. Da sind die Chancen besser für die Partei „Die Franken“, einen Kandidaten durchzubringen, weil es keine Fünf-Prozent-Hürde gibt. „Unser Ziel ist deshalb ganz klar der Einzug in den unterfränkischen Bezirkstag.“

    Begeisterter Karnevalist

    Joachim Hubrich ist 55 Jahre alt, verheiratet, hat zwei Söhne und arbeitet als Außendienstmitarbeiter. In Karlstadt ist er als begeisterter Karnevalist bekannt. Seit 1988 ist bei der Karlstadter Karnevalsgesellschaft engagiert, 2008 bildete er mit seiner Frau das Prinzenpaar, seit 2009 sitzt er im Elferrat.

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