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LOHR: Jubel und Jauchzen erfüllten Kirchenschiff

LOHR

Jubel und Jauchzen erfüllten Kirchenschiff

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    Sie gestalteten als Solisten Bachs Weihnachtsoratorium in St. Elisabeth mit: (vorne, stehend, von links): die Lohrerin Friederike Riedmann (Sopran) und Jakob Mack (Bass).
    Sie gestalteten als Solisten Bachs Weihnachtsoratorium in St. Elisabeth mit: (vorne, stehend, von links): die Lohrerin Friederike Riedmann (Sopran) und Jakob Mack (Bass). Foto: Foto: Rita Gress

    St. Elisabeth am Sommerberg: In der bis auf den letzten Platz besetzten Kirche brachten am Sonntag der Kantatenchor der Evangelisch-Lutherischen Auferstehungskirche Lohr, der evangelische Kirchenchor Hammelburg und die Würzburger Hofkapelle das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach (1685-1750) zum Vortrag.

    Pauken und Trompeten verkünden die Ankunft von Josef und Maria

    Es sei vorweg genommen: Monatelange Proben unter Leitung von Dekanatskantor Mark Genzel trugen reiche Früchte. Chor und ausnahmslos alle vier Solisten glänzten in Intensität und Sicherheit ihrer Gestaltungskraft. Trefflich kontrapunktiert wurde der Gesang von den historischen Instrumenten der Hofkapelle. Strahlend in D-Dur und begleitet von Pauken und Trompeten führte der Eröffnungschor mit „Jauchzet, frohlocket!“ in die Ankunft von Josef und Maria in Bethlehem ein.

    Die Erzählung des Evangelisten, stimmgewaltig vorgetragen von Tenor Oliver Kringel, umrahmten Rezitative, Arien und Choräle. Den Gedanken, dass der Heiland uns zum Trost geboren wurde, setzte Mezzosopranistin Johanna Krell mit warmem Timbre in der Alt-Arie um: „Bereite dich, Zion“. Voller Innigkeit schlossen sich der Choral an „Wie soll ich dich empfangen“ und der engagierte und klare Gesang von Sopranistin Friederike Riedmann und Jakob Mack (Bass) in Choral und Rezitativ „Er ist auf Erden kommen arm. Kyrieleis!“

    Die zweite Kantate ist der Hirtenverkündung gewidmet. Sie leitete die Hofkapelle als große Instrumentalsinfonie ein. Ein ruhig dahin gleitender Rhythmus und eine fast ängstlich wirkende Melodik muteten an, als würden der Chor der Engel und die erschrockenen Hirten auf dem Feld miteinander musizieren. In der Arie „Frohe Hirten, eilt, ach eilet“ fasste Kringel die Ankunft des Kindes in freudige Töne.

    Engelschöre jubelten und jauchzten

    Jakob Mack führte das Wunder von der Menschwerdung Jesus Christus als Rezitativ hin zu der von Krell gegebenen Alt-Arie „Schlafe, mein Liebster.“ Den Höhepunkte dieses zweiten Teils bildeten die Engelschöre. Jubel und Jauchzen von Chor und Orchester erfüllte das Kirchenschiff in „Ehre sei Gott in der Höhe.“ Die dritte Kantate läutete der so freudige wie temperamentvolle Gesang „Herrscher des Himmels“ ein.

    Gleichermaßen mit Pauken und Trompeten beschoss er sie im finalen Chor. Mark Genzel trat zur Seite; unter tosendem Applaus gab er den Raum frei für die, die er souverän durch ein meisterliches Klangwerk geführt hatte.

    Die Mitwirkenden: Unter Leitung von Dekanatskantor Mark Genzel aus Lohr gestalteten das Oratorium der Kantatenchor der Auferstehungskirche und der evangelische Kirchenchor Hammelburg. Als Solisten wirkten mit: Die Lohrer Sopranistin Friederike Riedmann, Johanna Krell (Mezzosopran), Jakob Mack (Bassbariton) und Tenor Oliver Kringel als Evangelist. Die Besetzung der Würzburger Hofkapelle: Konzertmeisterin Ulla Baur und Attila Gergely an Violine I. Violine II: Carolina Ehret, Lena Scheidel und Regine Luy. Viola: Susanne Zippe und Christine Steinkrauß. Violoncello: Matthias Steinkraus. Violone: Christine Vogel. Flöte: Christian Reif und Magdalena Winkler. Oboe/Oboe d'amore: Annette von Brenndorff und Charlotte Berger. Oboe da caccia: Armin Köbler und Beate Bartelmeß. Fagott: Claudia Rothkegel-Risser. Trompete: Jens Enders, Marc Deml und Josef Kretzmann. Timpani: Andreas Nowak. Truhenorgel: Henrike Seitz. Veranstalter war die Evangelisch-Lutherische Dekanatskantorei Lohr.

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