Karlstadt

Julius Echter: Werdet katholisch oder verlasst die Stadt!

Aus der Geschichte Main-Spessarts (47):  Julius Echter verlangte Mitte der 1580er Jahre eine Entscheidung: Wer Würzburger Untertan bleiben wollte, musste sich zur katholischen Kirche bekennen. Es begann die Rekatholisierung.
Julius Echter von Mespelbrunn, Fürstbischof von Würzburg, an der Juliuspromenade in Würzburg. Er trieb die Gegenreformation voran.
Foto: Dita Vollmond | Julius Echter von Mespelbrunn, Fürstbischof von Würzburg, an der Juliuspromenade in Würzburg. Er trieb die Gegenreformation voran.

1588 befragte der Retzbacher Pfarrer Knechte und Mägde, wie sie es mit der Konfession hielten. Waren sie der katholischen Religion zugetan, oder bekannten sie sich zur Augsburger Konfession und waren Protestanten? Die meisten Befragten legten sich nicht fest. Für die Mägde ging etwas anderes vor: Sie wollten das mit der Konfession erst nach ihrer Heirat entscheiden. Bis zur Hochzeit hielten sie die Frage offen, um sich dann dem Glauben des Bräutigams anschließen zu können. Der Ehemann war wichtiger als die Konfession.

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