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ZELLINGEN: Kämmerin rechnet mit 6,6 Millionen Euro Einnahmen

ZELLINGEN

Kämmerin rechnet mit 6,6 Millionen Euro Einnahmen

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    Einnahmen von 5,3 Millionen Euro standen zur Jahresmitte beim Markt Zellingen Ausgaben von 6,4 Millionen Euro gegenüber. Das geht aus dem Halbjahresbericht hervor, den Kämmerin Ines Rössler im Gemeinderat vorlegte. Zusammen mit fast drei Millionen Euro Überschuss aus dem Jahr 2017 und einer halben Million Euro, die der Rücklage zugeführt wurde, ergab sich so ein Kontostand von 1,95 Millionen Euro.

    Bis zum Jahresende rechnet die Kämmerin mit 6,8 Millionen Euro an Einnahmen und 5,4 Millionen Euro an Ausgaben sowie einem Saldo von 3,4 Millionen Euro.

    Gemeinderätin Barbara Gehrig kritisierte, die Zahlen sagten aus, dass sich viele gemeindliche Investitionen hinziehen. „Das Investitionsprogramm wird schleppend abgearbeitet.“ Bürgermeister Wieland Gsell erwiderte, das läge nicht an unzureichender Arbeit der Verwaltung. Bauamtsleiter Wolfgang Braut plauderte aus dem Nähkästchen, wie schwierig es geworden sei, Aufträge zu vergeben: „Inzwischen bedanken sich Firmen für unsere Anfragen und teilen uns gleichzeitig mit dass sie keine Angebot machten werden.

    Für den Neubau des Kindergartens St. Georg in Zellingen stimmte der Gemeinderat mit 13:4 Stimmen einem Treuhandvertrag zu. Dieser sieht vor, dass die Kirche bis zu Baukosten von 2,02 Millionen Euro der Gemeinde Zellingen einen Zuschuss von einem Drittel der nicht durch andere Förderungen gedeckten Kosten bezahlt. Bei höheren Baukosten wird es nur ein Fünftel sein. Außerdem wurden die Gemeinderäte Stefan Wohlfart und Andrea Heßdörfer, Bürgermeister Wieland Gsell und zweiter Bürgermeister Werner Küffner als kommunale Mitglieder des Planungsausschusses bestimmt.

    Somit gibt es einen deutlichen Anreiz, günstig zu bauen. Die zwei Millionen Euro Baukosten gehen allerdings auf eine Kostenschätzung vom April 2014 zurück, im Juli 2016 wurde nach Überarbeitung der Pläne bereits eine Kostenschätzung von 2,43 Millionen Euro vorgelegt, wozu noch Architektenhonorar und Baunebenkosten kämen.

    Einig war sich der Gemeinderat, dass das vom Markt Zellingen im Jahr 2017 angeschaffte professionelle GPS-Gerät der VG Zellingen zur Verfügung gestellt wird, damit es auch die anderen Mitgliedsgemeinden nutzen können. Das geschah schon bisher über das Bauamt, dennoch bleibt das Gerät schätzungsweise 60 bis 70 Prozent der Zeit ungenutzt. Da wäre es wenig sinnvoll, wenn sich jede Gemeinde ein eigenes Gerät kauft.

    Gekostet hat das professionelle GPS-Gerät nebst Zubehör rund 16 000 Euro. Entgegen dem Vorschlag der Verwaltung, diese Summe nach Einwohnerzahlen auf die Gemeinden Himmelstadt, Retzstadt, Thüngen und Zellingen zu verteilen, entschied der Gemeinderat dass es nach Gemeindefläche geschehen soll. Bei großen Gemarkungen gebe es schließlich potenziell mehr zu vermessen als bei kleinen.

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